Heilkräuter Beschreibung

Geschichte

Die Angelika ist eine aromatisch duftende und süß schmeckende Heilpflanze die, so besagt es die Legende, in Zeiten größter Not von einem Engel auf die Erde gesandt wurde, wo sie von einem frommen Mann gegen die Pest eingesetzt wurde. Dieser Legende verdankt die Angelika auch ihren volkstümlichen Namen: Engelwurz.

Tatsächlich wurde die bis zu zweiter Meter hohe, aus dem Norden stammende Heilpflanze im 10. Jahrhundert von den Wikingern als Handelsware nach Mitteleuropa gebracht: Von da an fand die Angelika schnell ihren Weg in Klostergärten und auch Paracelsus setze den Engelwurz zu seiner Zeit als Allheilmittel ein.

Hinweis: Vom Aussehen her, besteht bei der Angelika eine erhöhte Verwechslungsgefahr mit dem sehr giftigen Wasserschierling. Wir empfehlen daher die Pflanze nicht selbst zu sammeln, sondern diese stattdessen in einem Fachgeschäft oder in einem entsprechenden Online-Shop zu kaufen.

Pflanzenfamilie

Die Angelikawurzel gehört zur Familie der Doldenblütler.

Umgangssprachliche Namen

Artelkleewurz, Brustwurz, Dreieinigkeitswurzel, Edle Angelika, Engelwurz, Engelswurz, Engelbrustwurz, Gartenangelik, Geistwurz, Giftwürze, Glückenwurzel, Gölk, Heiligenbitter, Heiligengeistwurz, Heiligenwurzel, Luftwurz, Theriakwurz, Waldbrustwurz, Zahme Angelika, Zahnwurze

Inhaltsstoffe
"    ätherische Öle
"    Angelicin
"    Bergapten
"    Bitterstoffe
"    Furanocumarine
"    Imperatorin
"    Pentadecanolid
"    Umbelliferon
"    Xanthotoxin

Medizinische Eigenschaften

Die Inhaltsstoffe der Angelikawurzel beginnen schon im Mund zu wirken: Die Speichelproduktion wird gesteigert, der Magen setzt mehr Verdauungssäfte und die Galle gibt Gallenflüssigkeit frei. Somit wird die Verdauung gefördert und darüber hinaus unser Appetit angeregt.
Neben den eben genannten Eigenschaften besitzt die Angelikawurzel noch weitere medizinische Eigenschaften. So wirkt Engelwurz auch antiseptisch, hilft bei Blähungen, Erkältungskrankheiten und Erschöpfungszuständen. Durch die enthaltenen Furanocumarine wirkt die Heilpflanze außerdem krampflösend. 

Wichtig: Die in der Pflanze enthaltenen Furanocumarine wirken fotosensibilisierend und erhöhen die Empfindlichkeit für Sonnenlicht. So kann bei empfindlichen Menschen eine Entzündung der Haut und Ekzeme auftreten, so dass Sie bei einer äußerlichen Anwendung mit Engelwurz besonders vorsichtig sein sollten.