Den kleinen Odermennig (Agrimonia eupatoria) kann man fast überall in Nord- und Mitteleuropa, teilweise auch in Südeuropa und sogar in Asien und Nordamerika antreffen. Er gehört zur Familie der Rosengewächse und bevorzugt vor allem trockene Wiesen, Wegränder und lichte Gebüsche

Bereits in der Antike galt er als eine hochgeschätzte Heilpflanze. Er wird heute unter anderem bei Durchfall, Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut sowie oberflächlichen Hautentzündungen angewendet.

Die Inhaltsstoffe im Odermennigkraut sind neben Gerb- und Bitterstoffen auch ätherische Öle, Triterpene, Kieselsäure, Schleimstoffe und Flavonoide. Zusammen üben die Inhaltsstoffe des Odermennig eine schleimhautschützende, wundheilende und schmerzlindernde Wirkung aus. Damit lässt sich der Odermennig vor allem bei leichten, unspezifischen Durchfallerkrankungen, Entzündungen im Mund- und Rachenbereich sowie bei leichten, oberflächlichen Entzündungen der Haut anwenden.

Anwendung von Odermennig

Für die innere Anwendung empfehlen wir Ihnen einen Tee aus Odermennig. Übergießen Sie dafür einen Teelöffel mit etwa 200 ml kochendem Wasser und lassen Sie die Mischung etwa 15 Minuten lang ziehen. Danach können Sie den Tee abseihen und schlückchenweise trinken. Für Entzündungen im Mund- und Rachenraum können Sie mit dem Tee auch gurgeln. Tipp: Das Gurgeln mit Odermennigtee kann auch bei Zahnfleischentzündungen für eine Linderung sorgen.

Für die äußerliche Anwendung können Sie einen Umschlag mit einer wässrigen Abkochung des Krautes herstellen. Dazu einfach 2 3 Esslöffel des getrocknetes Odermennigkraut in kaltes Wasser geben, erhitzen und einige Minuten kochen lassen. Den Umschlag können Sie im Anschluss einfach auf die zu behandelnden Hautpartien legen.