Johanniskraut, geschnitten, bio - 50g
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- Artikel-Nr.: HP7019-0050
- Hersteller: Herbathek
- Herkunft: Serbische Landwirtschaft
- Anbauart: kontrolliert biologisch
Indikation
unterstützend bei nervöser Unruhe und Angstzuständen, bei Bronchitis, Rheumatismus, Gicht und Gelenkschmerzen, äußerlich bei Wunden und VerbrennungenHeilpflanzen
Anwendung
2 gehäufte Teelöffel Johanniskraut mit 1/4l Wasser siedendem Wasser übergießen und 20min abgedeckt ziehen lassen. Abseihen. 3 Tasse pro Tag trinken.
Heilkräuter-Beschreibung
Geschichte:
Das Johanniskraut ist die bekannteste typische Mittsommerpflanze der Heilpflanzen. Selbst sein Name leitet sich vom Johannistag, am 24. Juni ab. In den Tagen um die Sommersonnenwende öffnet das Johanniskraut seine leuchtend gelben Blüten. Wie kaum eine andere Pflanze ist diese Heilpflanze mit der Sonne assoziiert, dessen Kraft sie an den längsten Tagen des Jahres aufnimmt, um sie in den dunkleren Tagen des Winters an uns Menschen abzugeben. Das Johanniskraut bringt wärmende Sonnenstrahlen in depressive Gemüter. Es wird schon in der Antike von Dioskurides, Plinius Secundus und Galen lobend erwähnt. Im Mittelalter war es eine der geschätzten Pflanzen von Paracelsus, der es vor allem aufgrund seiner wundheilenden und blutreinigenden Fähigkeiten empfahl. Auch die Verbindung zwischen Johanniskraut und Licht spielte schon damals eine wichtige Rolle. Schon im Mittelalter wurde das Johanniskraut gegen Melancholie verwendet, was aber in Vergessenheit geriet, bis die Schulmedizin in den 1970er Jahren die antidepressive Wirkung in wissenschaftlichen Studien bewies. Seitdem ist Johanniskraut das wichtigste pflanzliche Antidepressivum. Die lichtsensibilisierende Wirkung des Johanniskrautes wurde zuerst bei Weidetieren beobachtet, die größere Mengen Johanniskraut gefressen hatten und daraufhin weiße Flecken auf dem Fell bekamen, die so genannte Lichtkrankheit. Außerdem galt das Johanniskraut als Schutz vor Dämonen. Es wurde von Bauern in den Stall gehängt, um das Vieh vor Dämonen zu beschützen. In den Häusern der Menschen hängte man es ans Fensterkreuz, um böse Geister abzuwehren. Sein Name "Teufelsflucht" leitet sich von dieser Anwendung ab, denn sogar der Teufel soll angeblich vor dem Johanniskraut flüchten. Mit einem Kranz aus Johanniskraut, den man auf das Dach warf, wurde früher das Haus vor Blitzschlag geschützt. Zur Vertreibung eines Gewitters wurde etwas Johanniskraut auf den Herd gestreut oder im Ofen verbrannt. Bei den mittsommerlichen Tänzen um das Johannisfeuer trugen die Mädchen Kränze aus Johanniskraut. Die klassische Kräuterheilkunde und die moderne anthroposophische Medizin betrachten das Johanniskraut jedoch als Heilpflanze, die das Sonnenlicht des Hochsommers speichern kann, um die Freude des sonnigen Sommers dann im trüben Winter abzugeben und die Gemüter zu erhellen und zu erwärmen. So betrachtet kann man statt käuflicher Präparate auch durchaus einen Johanniskraut- Tee trinken.
Vorkommen:
Das Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist in Europa, Nordafrika und Nordasien heimisch. Es wächst an Wegrändern, lichten Gebüschen, Böschungen, auf Trockenhängen, Wiesen, Bergen, in Wäldern, und sogar auf Schuttplätzen.
Pflanzenfamilie:
Hartheugewächse = Hypericaceae
Umgangssprachliche Namen:
St. Johns Wort (engl.), Alfblut, Blutkraut, Frauenkraut, Gartheil, Hartenaue, Hartheu, Herrgottsblut, Herrgottswundkraut, Hexenkraut, Jageteufel, Jesuswundenkraut, Johannisblut, Johanniswurz, Konradskraut, Liebfrauenbettstroh, Löcherkraut, Manneskraft, Teufelsflucht, Tüpfelhartheu, Unserer Frauen Bettstroh, Walpurgiskraut, Wundkraut.
Botanische Beschreibung:
Das Echte Johanniskraut ist eine 50- 100 cm hohe, kahle Pflanze. Der weitverzweigte Wurzelstock treibt ein grasiges Büschel aufrechter, im oberen Teil verzweigter Stengel. Vom Rücken der Blätter laufen jeweils zwei Kanten bis zum nächsten Blatt herab. Die gegenständigen Blätter sind kaum gestielt, eiförmig bis lineal und ganzrandig. Die durchscheinenden Punkte werden durch die im Blatt vorhandenen Öllücken hervorgerufen. Die Blüten stehen auf meist schwarzdrüsigen, 1- 2 mm langen Stielen in einem endständigen, doldenartigen Blütenstand. Die 5 grünen, schmalen Kelchblätter sind etwa 6 mm lang, lanzettig, kahl ganzrandig und mit hellen oder dunklen Drüsen besetzt. Wenn man die Blüten zerdrückt, werden die Finger rötlich. Die 5 goldgelben, freien, 10- 15 mm langen Kronblätter sind elliptisch und am Rand meist einseitig gekerbt. Der Fruchtknoten ist von 50- 60 Staubblättern umgeben. Zwischen den Staubbeutelpaaren befindet sich jeweils eine schwarze Drüse. Aus 3 Fruchtblättern wächst der eiförmige, oberständige Fruchtknoten, welcher 3 Griffel mit kleinen, dunkelroten Narben trägt. Er entwickelt sich zu einer dreilappig aufspringenden Kapsel mit zahlreichen Samen. Im oberen Bereich ist die Pflanze buschig verzweigt. Die Blätter haben lauter rötlich- braune Punkte, die das rote Öl enthalten.
angewandter Pflanzenteil:
Das blühende Kraut mit frischen Blüten.
Wirkstoff/Sammelzeit:
Juni bis August
Man sammelt das Johanniskraut am Vormittag, sobald der Tau getrocknet ist. Das gesammelte Kraut bindet man zu kleinen Bündeln und hängt es kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort zum Trocknen auf. Die gesammelten Blüten setzt man entweder sofort in Öl an oder man trocknet sie zügig an luftiger Stelle.
Inhaltsstoffe:
Hypericin, Hyperforin, Hyperinrot (in den frischen Blüten), ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Harz, Myristinsäure, Stearin, Taraxasterol, Violaxanthin, Beta- Sitosterol, Phytosterole.
Die Schulmedizin macht den Wirkstoff Hypericin für die antidepressive Wirkung verantwortlich. Dieser Hauptwirkstoff ist nur in den Blüten enthalten, Hyperforin dagegen in den reifen Früchten Der Gehalt an einzelnen Inhaltsstoffen ist stark abhängig vom Entwicklungsstand der Pflanze und der Lichtexposition.
Medizinische Eigenschaften:
abschwellend, adstringierend, antibakteriell, beruhigend, blutbildend, blutstillend, entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend, schleimlösend, schmerzstillend, tonisierend.
Für die Droge und daraus hergestellte Zubereitungen liegen zahlreiche Erfahrungsberichte und Studien vor, die für eine milde Wirkung bei Depression sprechen. Nach experimentellen Befunden ist Hypericin den Monoaminooxydasehemmern zuzurechnen. Ölige Hypericumzubereitungen wirken antiphlogistisch (entzündungshemmend). Das genaue Wirkprinzip ist allerdings noch unbekannt, vermutlich sind mehrere Bestandteile des Extraktes an der stimmungsaufhellenden Wirkung beteiligt. Daher sind nur Präparate, die den Gesamtextrakt enthalten zu empfehlen. Ein Einfluss auf die Nervenbotenstoffe Serotonin, Noradrenalin, Dopamin, GABA und Glutamat sowie eine modulierende Wirkung auf bestimmte Rezeptoren im Gehirn werden vermutet.
Für Extrakte konnte im Laborversuch auch eine entzündungshemmende (Flavonoide), antivirale (Hypericine) und antibiotische (Hyperforin) Wirkung auf grampositive Bakterien gezeigt werden.
Anwendung und Dosierung:
Unterstützend bei nervöser Unruhe und Angstzuständen, Psychovegetative Störungen, Appetitlosigkeit, Bronchitis und Pharyngitis, Depressionen, dyspeptischen (Verdauungs-) Beschwerden, Rheumatismus, Gicht und Gelenkschmerzen, äußerlich bei Wunden und Verbrennungen, Bettnässen, Gebärmutterkrämpfe, Menstruationsbeschwerden, Endometriose, Wechseljahrsbeschwerden, Zyklusunregelmäßigkeiten, Schlaflosigkeit, Epilepsie, Kopfschmerzen, Migräne, Neuralgien (Trigeminusneuralgie, Ischias, Hexenschuß), Rückenschmerzen, Muskelzerrungen, Blutergüße, Quetschungen, Verrenkungen, Verstauchung, Krampfadern, Wunden, Verbrennungen, Geschwüre, Ekzem, Schrunden, Stichwunden, Trockene Haut, Narbenschmerzen.
Zubereitungen aus dem Johanniskraut werden vielfach bei Depression und damit in Zusammenhang auftretender nervöser Unruhe und Schlafstörungen angewandt. Das Johanniskraut ist auch für andere Erkrankungen des Nervensystems eine wertvolle Heilpflanze. Es hilft bei Nervosität, Schlaflosigkeit und Angstzuständen. Auch Kopfschmerzen und Migräne können gelindert werden. Einen wertvollen Beitrag leistet das Johanniskraut auch bei Neuralgien wie Trigeminusneuralgie oder Hexenschuß. Dazu kann man es innerlich einnehmen und außerdem die betroffene Körperstelle mit Johanniskraut- Öl einreiben. In leichten Fällen von Epilepsie kann das Johanniskraut die Neigung zu Krampfanfällen mindern. Diese Anwendung sollte jedoch unbedingt mit ärztlicher Begleitung erfolgen, denn einerseits kann diese Heilpflanze als Wechselwirkung die Wirkung von anderen Antiepileptika stören und andererseits hat ein Versagen der antiepileptischen Therapie potentiell gefährliche Folgen, wie Unfälle oder gar Status epilepticus mit möglicher Todesfolge. Die verdauungsfördernde Wirkung des Johanniskrautes ist angesichts seiner Wirkungen auf das Nervensystem fast in Vergessenheit geraten. Doch das Johanniskraut stärkt Magen und Darm, lindert Entzündungen und hilft gegen Durchfall. Außer dem Tee kann man gegen Verdauungsbeschwerden auch das Johanniskrautöl innerlich einnehmen. Dazu nimmt man dreimal täglich einen Teelöffel des Öls. Auch gegen Frauenbeschwerden hat das Johanniskraut eine Menge zu bieten. Durch seine krampflösenden Eigenschaften lindert es Periodenkrämpfe. Es enthält mit Beta- Sitosterol auch einen östrogenähnlichen Stoff, mit dem es unregelmäßige Zyklen harmonisiert und Wechseljahrsbeschwerden lindern kann. Da die Wechseljahre häufig auch mit Depressionen einhergehen, ist das Johanniskraut somit eine optimale Heilpflanze für diese wichtige Lebensphase. Außer den zahlreichen bereits beschriebenen innerlichen Einsatzgebieten kann man Johanniskraut- Tee oder Tinktur auch bei Blasenentzündungen anwenden. Es hilft auch bei Rheuma und Gicht. Sogar Bronchitis und andere Entzündungen der Atemorgane können gelindert werden. Man kann das Johanniskraut als Tee oder verdünnte Tinktur in Form von Waschungen, Bädern und Umschlägen äußerlich anwenden. Die bekannteste äußerliche Anwendung des Johanniskrautes ist jedoch das leuchtend rote Johanniskraut-Öl, das aus den frischen Blüten hergestellt wird. Die ölige Hypericumzubereitungen sind geeignet zur äußerlichen Behandlung und Nachbehandlung von scharfen und stumpfen Verletzungen, Zerrungen, Myalgien (Muskelschmerzen) und Verbrennungen 1.Grades. Auch infizierte Wunden, Geschwüre und Neuralgien können durch Johanniskraut-Öl gelindert werden. Aufgrund seiner Vielfältigkeit gehört das Johanniskraut-Öl in jede Hausapotheke.
Besondere Hinweise:
Photosensibilisierung ist möglich, insbesondere bei hellhäutigen Personen. Eine Überdosierung der Droge kann deshalb zu Hautentzündungen führen.
Nicht anwenden bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit.
Nicht anwenden bei Verdacht auf schwere Depression. Johannispräparate sind hier nicht wirksam, es ist unbedingt baldmöglichst eine Behandlung durch einen Arzt erforderlich.
Nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt während Schwangerschaft oder Stillzeit anwenden
Es gibt keine Untersuchungen, die die Unbedenklichkeit belegen.
Nicht bei Kindern anwenden!
Die Behandlung depressiver Erkrankungen im Kindesalter gehört unbedingt in die Hände eines Spezialisten.
Nicht anwenden, wenn gleichzeitig Medikamente eingenommen werden, deren Wirkung durch Johanniskraut beeinflusst werden kann. Dazu gehören Ciclosporin, Tacrolimus, Arzneimittel gegen HIV (AIDS) wie z.B. Indinavir, Zytostatika wie z.B. Irinotecan und andere Antidepressiva.
Wie bei anderen Antidepressiva tritt die stimmungsaufhellende Wirkung erst allmählich ein und es ist eine Behandlung über einen längeren Zeitraum erforderlich. Bemerkt man jedoch nach 2- 4 Wochen keine Verbesserung der Beschwerden, so ist unbedingt ein Arzt zu Rate zu ziehen.
Neuere Untersuchungen ergaben den Hinweis, dass hochdosierte Johanniskrautextrakte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auslösen können, die z. T. erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben können.
Daher sollten Personen, die bereits andere Medikamente einnehmen, vor der Anwendung entsprechender Johanniskrautpräparate ihren Arzt oder Apotheker zu Rate ziehen. Ebenso sollten Patienten, die Johanniskrautpräparate einnehmen, ihren Arzt über diese Medikation informieren, wenn sie andere Arzneimittel verordnet bekommen.
So kann z.B. nicht ausgeschlossen werden, dass Johanniskrautpräparate die Wirkung oraler Kontrazeptiva (Anti- Baby- Pille) beeinträchtigen und es zu Zwischenblutungen und sogar zu einer ungewollten Schwangerschaft kommen könnte. Weiterhin kommt es durch Johanniskraut zu einer Induktion des Transporterproteins P- Glycoprotein (MDR- 1), das bestimmte Medikamente, wie z.B. Digoxin aus der Zelle ausschleußt und somit zu einer erniedrigten Bioverfügbarkeit beiträgt. Bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten die ebenfalls serotonerge Wirkungen entfalten wie z.B. Triptane oder SSRIs kann ein Serotoninsyndrom auftreten.
Johanniskrautpräparate werden im Allgemeinen aber sehr gut vertragen. Selten können Magen-Darmbeschwerden, allergische Hautreaktionen, Müdigkeit oder Unruhe auftreten.
Gute Qualität. Der Tee erzielt bei regelmäßiger Anwendung seine Wirkung.
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Im Vergleich zu früher schlechter
Diesmal war die Qualität im Vergleich zu bisherigen Lieferung eher Stroh statt Kraut.
Super produkt
Sehr gut
Super Qualität und super schnelle Lieferung. Herzlichen Dank
Alles supi
Leckerer Tee und der Preis ist vollkommen in Ordnung...
Sehr zufrieden
Ausgezeichnete Qualität, schnelle Lieferung, umwerfender Service!
schnelle Lieferung, sehr gute Qualität
schnelle Lieferung, sehr gute Qualität; Ich verwende dieses Kraut für die Nieren-Teemischung nach Rudolf Breuss und bin super zufrieden!
sehr gut!
Mit der angebotenen Qualität bin ich sehr zufrieden. Sowohl der Verkauf im Online-Shop, als auch vor Ort klappt reibungslos. Vielen Dank!
sehr gute Teemischung,hilft super
super Qualität ,immer wieder gerne
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Teemischung
ist für eine Teemischung und kann ich darum nur bedingt bewerten - riecht aber gut, sieht frisch aus - und das wichtigste für eine gesunde Teemischung - BIO!
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