Indikation

wassertreibend, bei Nierenleiden

Anwendung

2 gehäufte Teelöffel Labkraut mit 1/4l kaltem Wasser übergießen und zum Sieden erhitzen. Ansatz 2 Minuten kochen, erkalten lassen und anschließend abseihen. 2-3 Tassen pro Tag können von diesem Tee getrunken werden. Der Tee kann auch in Form eines Umschlags gebraucht werden bei schlechtheilenden Wunden oder Sonnenbrand. Ebenso sehr wirksam ist ein Labkraut-Bad. Hierzu nehmen sie 100g des Labkrauts auf 3l Wasser und lassen dieses für 5 Minuten auskochen. Anschließend abseihen und dem Vollbad zusetzen.

Heilkräuter-Beschreibung

Labkraut gehört zur Gattung der Rötegewächse und ist eher zart und unauffällig, womit es zu den eher unscheinbaren Kräutern gehört. Echtes Labkraut (Galium verum) ist gelbblühend und nicht ganz so verbreitet wie das weißblühende Wiesenlabkraut. Das echte Labkraut findet sich vor allem auf Wiesen und Moorwiesen sowie am Rand von Büschen und Wegen. An den goldgelben Blütenblättern, die rispenförmig angeordnet sind und leicht nach Honig riechen ist das echte Labkraut sehr leicht zu erkennen.

Zu den essbaren Teilen der Pflanze zählen die Blüten, die nadelförmigen Blätter, die Stängel und die Samen. Durch seinen milden Geschmack eignet es sich besonders gut als Salatgrundlage. Zudem kann es Suppen und Gemüsegerichten beigegeben und wie Spinat gegart werden.

Welche Heilwirkung hat das echte Labkraut und wie kann es angewandt werden?

Doch nicht nur in der Küche lässt sich das echte Labkraut anwenden. Auch in der Volksmedizin werden dem echten Labkraut positive Eigenschaften zugeschrieben. So wirkt das echte Labkraut unter anderem beruhigend, blutstillend, entzündungs­hemmend, krampflösend und nervenstärkend. Grund für die positiven Eigenschaften sind die Inhaltsstoffe, zu denen unter anderem ätherische Öle, Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside und Kieselsäure zählen.

Die Inhaltsstoffe sowie die Eigenschaften sorgen dafür, dass das echte Labkraut vor allem bei Durchfall, Ekzemen, Geschwüren, Hautentzündungen sowie Hautproblemen und auch bei zu hohen Cholesterinwerten eingesetzt wird.

Als Darreichungsform bietet sich vor allem ein Tee aus Labkraut an. Er wirkt stimmungsaufhellend und beruhigend und wird daher vor allem zur Nervenstärkung sowie bei depressiven Verstimmungen getrunken. Außerdem wirkt der Labkrauttee harntreibend, sodass er auch bei Nierenleiden getrunken werden kann. Übergießen Sie einfach zwei gehäufte Teelöffel Labkraut mit 250 Milliliter kaltem Wasser und bringen Sie die Mischung langsam zum Sieden. Lassen Sie den Ansatz zwei Minuten lang kochen, bevor Sie alles erkalten lassen und abseihen. Sie können 2-3 Tassen des Labkraut-Tees täglich trinken.

Mit unserem getrockneten Labkraut aus kontrolliert biologischem Anbau können Sie sich auch ganz einfach eine Tinktur zur Stärkung des Immunsystems herstellen. Nehmen Sie dazu ein Schraubglas und füllen es mit Labkraut. Anschließend füllen Sie das Glas mit 60-prozentigem Alkohol auf und stellen das Glas für die nächsten sechs Wochen an einen sonnigen Ort. Schütteln Sie die Mischung gelegentlich. Anschließend seihen Sie die Tinktur ab und füllen Sie sie in eine dunkle Tropfflasche um.