Fit im Alter
Menschen verändern sich im Laufe ihres Lebens. Das betrifft sowohl den Körper, wieauch den Geist. Im Alter kann es zu einem Verlust an körperlichen und geistigen Fähigkeiten kommen. Was aber ist „altersbedingt“ und was „krankhaft“? Ist eine nachlassende Gedächtnisleistung, eine Veränderung im Verhalten eine Alterserscheinung, eine körperliche Erkrankung oder ist es eine typische Alterserkrankung, die Demenz? Welche Ursache hat eine Demenz? Ist es Alzheimer, oder eine Durchblutungsstörung im Gehirn oder ist es eine Depression?
Demenz ist ein Sammelbegriff für ungefähr 55 verschiedene Erkrankungen. Als kurze Definition kann man sagen, Demenz ist die Bezeichnung für einen Prozess, der sich normalerweise über Monate und Jahre erstreckt. Dabei kommt es zu chronisch fortschreitenden, degenerative Veränderungen des Gehirns die verbunden sind mit einem Verlust von früher erworbenen kognitiven Fähigkeiten.
Zu den typischen Erscheinungen der Demenz gehören:
Zunehmende kognitive Störungen, besonders Verschlechterungen der Gedächtnisleistung (vor allem des Neugedächtnisses), des Denkvermögens, der Sprache, der Urteilsfähigkeit, der Intelligenz und der Orientierung. Das kann sich z. B. darin zeigen, dass der Betroffene häufiger Namen vergisst, seine Schlüssel suchen muss, kein Gefühl für Zeit hat, nicht weiß, wo er sich gerade befindet oder auch Verwandte nicht mehr erkennt.
und
Verhaltensstörungen und Wesensänderungen. Das kann sich äußern in Merkmalen wie grundloses Nörgeln und Schimpfen, Unruhe, Misstrauen, Ängstlichkeit und Unsicherheit, Schreien und Umsichschlagen, Veränderungen des Schlaf-Wach-Rhythmus (Umherlaufen in der Nacht, tagsüber Müdigkeit), Halluzinationen oder Wahnideen, z. B. Sehen von nicht vorhandenen Gestalten. Eine Trübung des Bewusstseins – eine sogenannte quantitative Bewusstseinsstörung – liegt in der Regel nicht vor.
Die Beschwerden einer Demenzerkrankung sind kein Bestandteil der normalen Altersentwicklung und sind deshalb auch behandlungsbedürftig. Eine frühzeitig einsetzende Behandlung kann den Verlauf der Erkrankung abschwächen.
Ursachen einer Demenz
Im Erwachsenenalter kann Demenz vorkommen bei:
- Alzheimer-Krankheit (Anteil etwa 60 bis 70 Prozent)
- Durchblutungsstörungen des Gehirns oder vaskuläre Demenz (Anteil etwa 20 Prozent). Verantwortlich für die Durchblutungsstörungen sind wiederholte, kleine und häufig unbemerkt gebliebene Schlaganfälle, die zu einer Unterbrechung in der Durchblutung verschiedener Gehirnareale führen. Je nachdem, welche Gehirnbereiche betroffen sind, kann es zu unterschiedlichen Ausfällen führen z. B. Sprachprobleme, Stimmungsschwankungen, Epilepsie, Halbseitenlähmungen. Risikofaktoren sind langfristig erhöhte Blutfette, Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen.
- Mischformen: Alzheimer Demenz und vaskuläre Demenz oder Alzheimer Demenz und Parkinson-Syndrom kommen zu jeweils 8 Prozent vor
- andere Erkrankungen, wie z. B. Creuzfeldt-Jakob, MS oder Parkinson machen durchschnittlich jeweils 1 Prozent der Demenzerkrankungen aus.
Quelle: http://www.medizinfo.de/kopfundseele/alzheimer/ursachen_demenz.shtml
Griechisches Eisenkraut verlangsamt möglicherweise Alzheimer-Prozesse
Schon seit vielen hundert Jahren schätzen die Griechen ihr Eisenkraut, weil es die Geisteskraft stärken soll. Das griechische Kraut verbessere die Leistungsfähigkeit des Gehirns merklich, betätigt Prof. Pahnke. Allerdings müsse man täglich eine Kanne davon trinken, um eine Wirkung zu erzielen.
Als sie die Pflanze genauer unter die Lupe nahmen, ahnte ein Wissenschaftler-Team aus Rostock aber noch nicht, welche Kraft sich in deren Inhaltsstoffen verborgen hält.
Eine Testserie mit Mäusen führte sie auf die richtige Spur. „Bei Mäusen entwickelt sich Alzheimer innerhalb von 45 Tagen“, erklärt Prof. Jens Pahnke von der Uni Rostock, der die Untersuchung leitete. „Wir gaben den Nagern also reichlich Anti-Alzheimer-Tee und stellten überrascht fest, dass die für Alzheimer typischen Ablagerungen im Gehirn um 80 Prozent zurückgegangen waren“. Man werde Alzheimer damit nicht besiegen können, wohl aber deren Prozess aufhalten können, hofft Prof. Pahnke.
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