Nach aktuellen Schätzungen leiden ca. 1/3 aller Deutschen an Fußpilz, wobei es Personengruppen gibt, die besonders betroffen sind. Dazu gehören vor allem Sportler wie Fußballspieler, Schwimmer und Jogger. Unter anderem wird die Erkrankung deshalb auch als „Athlete’s Foot“ bezeichnet. Die Ursachen von Fußpilz sind verhältnismäßig einfach zu bekämpfen. Liegt bereits ein Pilzbefall vor, sollte – um eine Schädigung auch der Fußnägel zu vermeiden – unbedingt eine Behandlung erfolgen. Dabei können Sie Fußpilz neben der traditionellen medikamentösen Therapie, die aber meist nur kurzfristig hilft, auch mit diversen Hausmitteln zu Leibe rücken, die vielversprechende Heilungserfolge aufweisen und vor allem langfristig und nachhaltig wirken.

Eindeutige Symptome lassen Erkrankung schnell erkennen

Wer unter Fußpilz leidet, der hat juckende, gerötete Stellen an den Füßen, bei denen die Haut zusätzlich zu Schuppenbildung neigt und es zu einer feuchten Aufweichung der Haut (der sogenannten Mazeration) kommt. Die bevorzugten und damit besonders gefährdeten Stellen für eine Fußpilzinfektion sind hauptsächlich die Zehenzwischenräume.

Fußpilz hat mehrere Ursachen

Das Auftreten von Fußpilz kann unterschiedliche Ursachen haben. Häufige Gründe für den Befall und die Verbreitung sind zum Beispiel:

  • Reibung der Zehen
  • Kleinste Verletzungen am Fuß oder an den Zehen
  • Feuchtes Mikroklima in den Schuhen
  • Gemeinsame Nutzung von Duschen  (Beispielsweise im Schwimmbad)

Weitere Faktoren, die dieses Krankheitsbild begünstigen, sind unter anderem

  • eine zu geringe Durchblutung der Füße, wie es zum Beispiel bei älteren Menschen oder Rauchern häufig der Fall ist.
  • Fußfehlstellungen
  • zu enges oder falsches Schuhwerk beim Leistungssport
  • Diabetes
  • eine Fußpilzerkrankung einer anderen im gleichen Haushalt lebenden Person
  • erbliche Veranlagung
  • männliches Geschlecht

So beugen Sie Fußpilz vor

Damit es erst gar nicht zu einem Pilzbefall an den Füßen oder den Zehenzwischenräumen kommt, kann einiges unternommen werden. Das wichtigste ist eine basische Diät (Lebensweise), da Pilze nur auf saurem Milieu wachsen können. Dazu zählt:

  • eine ausgewogene, basische Ernährung mit wenig Alkohol und Zucker
  • kein Nikotin
  • wenig fettreicher Lebensmittelkonsum
  • ausreichend Bewegung, regelmäßig Sport
  • tägliche energovitale (ganzheitliche) Atmung
  • sofortiges Abtrocknen der Füße nach dem Duschen oder Baden
  • Tragen von Badeschuhen in öffentlichen Schwimmbädern
  • Desinfektionsbäder in Schwimmhallen meiden

Am besten reinigt man seine Füße mit einer sanften Seife, die pH-neutral ist. Was die Schuhe betrifft, so sollte man Wert auf Qualität in Form von Leder legen und auf Synthetik-Schuhe besser verzichten. Zudem macht es Sinn, Strümpfe oder Socken aus Baumwolle zu tragen und diese täglich zu wechseln.

Hausmittel gegen Fußpilz

Kommt es doch zu einer Infektion, kann der Fußpilz neben den traditionellen Therapiemöglichkeiten auch mit einer Vielzahl an Hausmitteln leicht bekämpft werden. Dazu zählt unter anderem ein Fußbad, das mit warmem Wasser und schwarzem Tee durchgeführt wird. Das enthaltene Tannin wirkt äußerst effektiv gegen die Pilzinfektion und ist zudem noch kostengünstig. Wichtig ist allerdings, dass der Betroffene die Füße nach dem Fußbad sehr gut abtrocknet und warm einpackt, am besten in dicke Wollsocken.
Auch ein Bad der betroffenen Hautstellen in Salbei, Eichenrinde und/oder Zinnkraut (Ackerschachtelhalm) hat sich bewährt. Kochen Sie zu diesem Zweck die Kräuter zu einem Sud auf und verwenden Sie diesen im Anschluss als Fußbad.  Die Inhaltsstoffe der Heilkräuter wirken dabei nicht nur bei einer bestehenden Pilzinfektion, sondern können auch präventiv eingesetzt werden. In diesem Fall sollten Sie ein- bis zweimal wöchentlich ein entsprechendes Fußbad anwenden.

Zwiebel und Knoblauch bei Fußpilz

Wer kein Problem mit unangenehmen Gerüchen hat, der kann seinem Fußpilz schnell und einfach mit Knoblauch oder Zwiebel zu Leibe rücken. Dazu einfach die betroffenen Stellen mit einer Knoblauchzehe oder einer geschälten Zwiebel einreiben und eine warme Socke darüber ziehen. Alles über Nacht einwirken lassen und bereits nach wenigen Tagen sollten sich ein erste Erfolge einstellen. Dies liegt vor allem an dem in Knoblauch und Zwiebel enthaltenen Wirkstoff Allicin, der vor allem die Ausbreitung des Pilzes Candida albicans, der für die meisten Fußpilzerkrankungen verantwortlich ist, unterbindet. Unterstützen lässt sich diese Wirkung noch, wenn man im Zeitraum der Behandlung noch eine angemessene Form von Knoblauchkapseln zu sich nimmt oder täglich ein bis zwei Zehen Knoblauch konsumiert.

Honig gegen Fußpilz– bewährtes Hausmittel

Wer es etwas schonender für die eigene Nase haben will: Honig ist ein traditionelles Hausmittel für viele Beschwerden und hilft ebenfalls bei der Bekämpfung von Fußpilz. Dies liegt vor allem an seinen entzündungshemmenden Inhaltsstoffen, wobei der Manuka-Honig aufgrund der antimykotischen Wirkung besonders effektiv im Kampf gegen die lästige Erkrankung im Bereich der Füße ist.  Die Anwendung ist denkbar einfach, denn man reibt die betroffenen Stellen einfach mit etwas Honig ein und lässt diesen einige Zeit einwirken. Durch den Honig wird die Infektion gelindert, das Jucken reduziert und der Hautpilz verschwindet.

Auch Apfelessig verspricht Linderung bei Fußpilz

Ein weiteres erfolgreiches Hausmittel im Kampf gegen den lästigen Fußpilz ist Apfelessig. Dieses hat eine keimtötende Wirkung, die der unangenehmen Erkrankung in den Zehenzwischenräumen erfolgreich zu Leibe rückt. Man kann mit Apfelessig komplett die Füße waschen oder aber einfach die entzündeten Stellen täglich abtupfen, bis die Entzündung zurückgeht. Wer lieber ein Fußbad mit Apfelessig anwenden möchte, der sollte es mit warmem Wasser im Verhältnis von 1:4 mischen und noch etwas Zitrone beifügen. Alternativ kann diese Anwendung auch mit etwas Honig kombiniert werden. Eine gute Ergänzung bei der Therapie mit Apfelessig ist, wenn der Betroffene im Zeitraum der Behandlung ausschließlich Wollsocken trägt, die zwischendurch heiß ausgewaschen werden. Man kann diese Socken nach dem Tragen sogar einfach zur Desinfektion für eine knappe halbe Stunde in Apfelessig-Wasser einweichen.

Heilerde entzieht Giftstoffe

Auch Heilerde bzw. grüne Mineralerde hat sich im Kampf gegen Fußpilz einen Namen gemacht und gilt seit langem als bewährtes Mittel gegen Fußpilz. Die Anwendung ist auch hier denkbar einfach: Reiben Sie mehrmals täglich die betroffenen Haustellen mit Heilerde an und ziehen Sie im Anschluss eine warme Socke über den Fuß. Alternativ können Sie aus der Heilerde in Verbindung mit Wasser einen Brei herstellen und diesen auf die betroffenen Stellen auftragen.

 

Unser Tipp: Das richtige ätherische Öl gegen Fußpilz

Ein weiteres bewährtes Hausmittel und unser Tipp für eine schnelle und effektive Bekämpfung von Fußpilz, stellt der Einsatz von hochwertigen ätherischen Ölen dar, die nachweislich nicht nur bei bakteriellem und viruellem, sondern auch -Pilzbefall helfen (siehe hierzu die Arbeiten von Dr. Jean Valnet).

 

Wir empfehlen an dieser Stelle klar den Einsatz von ätherischem Thymianöl oder Johanniskautöl (beide möglichst aus Bio-Anbau). Beide halten nicht nur die Füße gesund, sie helfen auch bei Infektionen. Zu diesem Zweck sollten Sie das pure Öl auf die betroffenen Stellen auftupfen. Ein lindernder Effekt auf der entzündeten Stelle ist noch während der Behandlung zu spüren.
Bei der Behandlung mit Öl hat sich auch das aus Australien stammende Teebaumöl bewährt. Auch hier können Sie die betroffenen Stellen mehrmals täglich mit dem Öl betupfen. Eine Linderung der Beschwerden sollte bereits nach mehreren Tagen festzustellen sein. Sehr empfehlenswert ist auch die Mischung aus ätherischem Teebaumöl und Thymianöl in Olivenöl, was man auch sehr gut bei Nagelpilz anwenden kann.

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