In diesem Artikel möchten wir euch etwas mehr über die bedeutsame Heilpflanze Ashwagandha erzählen, die bereits seit mehr als 3.000 Jahren Anwendung in der ayurvedischen Medizin findet. Solltet ihr bisher noch nichts über die Pflanze gehört haben, wird es definitiv Zeit, denn auch außerhalb der traditionellen indischen Heilkunst erfreut sich Ashwagandha einer stetig wachsenden Beliebtheit.

Ashwagandha: Wissenswertes über die Schlafbeere

Bei Ashwagandha (Withania somnifera) handelt es sich um eine Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse. In Deutschland wird sie auch oft als Schlafbeere, Winterkirsche oder auch indischer Ginseng bezeichnet. Der Name Ashwagandha stammt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „Geruch des Pferdes“, da die Wurzeln der Pflanze stark nach Pferd riechen.

 

Vom Aussehen ähnelt Ashwagandha sehr stark der bei uns bekannten Physalis. Die krautige Pflanze erreicht jedoch eine Höhe von 30 bis 150 Zentimetern, die mit Trichomen bedeckt ist. Die Achseln der Triebe sind filzig behaart und verzweigen sich. Die Blütenstände, die in der Regel aus ca. 4 bis 6 Blüten bestehen, sind fast aufsitzend. Der Kelch ist glockenförmig. Wenn die Frucht reif ist, wird der Kelch größer und braun. In diesem Zustand ähnelt das Aussehen sehr dem der Physalis, wobei der Kelch ebenfalls vom Licht bestrahlt wird. Die Beere selbst hat ein rötliches Aussehen und ist im Gegensatz zur süßlich schmeckenden Physalis nicht genießbar.

Auch wenn der deutsche Name „Schlafbeere“ vielleicht darauf schließen lässt: In der Naturheilkunde finden die Ashwagandha-Beeren keine Anwendung. Stattdessen werden die Blätter, Stiele und in erster Linie die Wurzeln der Pflanze verwendet. In ihnen befinden sich in der Regel unterschiedliche Alkaloide wie Anaferin, Anahygrin, Cuscohygrin, Nicotin, Tropin und Withasomnin. Zudem noch Withanolide wie Somniferanolid, Somniwithanolid, Withaferin A und Withasomniferanolid.

 

Die Wirkung von Ashwagandha

Das Los Angeles College of Chiropractic gab im Jahr 2000 eine Arbeit heraus, in der zahlreiche therapeutische Wirkungen von Ashwagandha aufgelistet wurden. Darunter unter anderem:

  • Schlaffördernd
  • Angstlösend
  • Anti-Stress-Wirkung
  • Anti-Demenz-Wirkung
  • Immunmodulierend
  • Antioxidativ
  • Förderung der Blutbildung
  • Entzündungshemmend
  • Anti-Tumor-Wirkung
  • Anti-Aging-Wirkung
  • Positive Wirkung auf den Hormonhaushalt, das Herz-Lungen-System und das zentrale Nervensystem.

Die Arbeit kann hier eingesehen werden: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10956379/

Eine der wichtigsten Eigenschaften von Ashwagandha ist die Fähigkeit, Stressresistenz zu erhöhen. Aus diesem Grund zählt die Pflanze zu den sogenannten Adaptogenen. Eine Gruppe von Heilpflanzen, die dafür sorgen, dass Stress unserer Gesundheit nicht so viel anhaben kann. Ein Blick auf die Einsatzgebiete im Ayurveda unterstreicht diese Eigenschaft noch. Denn auch hier wird die Pflanze vor allem bei Schlaflosigkeit, Stimmungsaufhellung und Angstzuständen angewandt. Aber auch bei Gelenkschmerzen, Fruchtbarkeitsproblemen und Impotenz findet die Pflanze Anwendung.

Ashwagandha gegen Angstzustände

Bereits im Jahr 2000 wurden erste Studien mit Ashwagandha am Menschen durchgeführt. Während einer sechswöchigen placebo-kontrollierten Doppelstudie bekamen insgesamt 39 Teilnehmer mit Angststörungen zweimal täglich entweder Ashwagandha-Extrakt (250 mg pro Gabe) oder ein Placebo. 88 Prozent der Teilnehmer in der Ashwagandha-Gruppe berichteten von einer signifikanten Verbesserung ihrer Symptome gegenüber nur 50 Prozent in der Placebogruppe. Nebenwirkungen gab es keine.

Eine weitere Studie aus dem Jahre 2008 bei chronisch gestressten Probanden zeigte: Die Einnahme von Ashwagandha wirkte sich positiv auf die typischen Stressparameter wie Blutdruck, Pulsgeschwindigkeit und Cortisollevel aus. Doch auch weitere Stresssymptome wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen, Vergesslichkeit, Konzentrationsstörungen, Zittern, Schwitzen, Mundtrockenheit und Schlaflosigkeit verbesserten sich.

Ashwagandha richtig anwenden und dosieren

Ashwagandha wird in der Regel als Extrakt in Form von Kapseln oder alternativ als Ashwagandha-Pulver eingenommen.

Die Dosierung ist dabei sehr einfach: Einfach einen Teelöffel in etwas Saft oder einer Tasse Milch auflösen. Gerade die Kombination mit warmer Milch zum Abend sorgt bei vielen für eine angenehme Nachtruhe. Alternativ kann auch ein Teelöffel des Pulvers in das Müsli oder den Porridge gegeben werden. Die Tageszeit spielt bei der Einnahme eine eher untergeordnete Rolle. Wir empfehlen jedoch die regelmäßige Einnahme sowohl am Morgen als auch am Abend.

Von den Kapseln nimmt man 2 x 2 täglich mit etwas Wasser, bevorzugt morgens und abends ein:

 

Wer sich nun selbst von den positiven Eigenschaften der Heilpflanze überzeugen möchte, der findet in unserem Shop gemahlenes Ashwagandha-Pulver aus kontrolliert biologischem Anbau. Solltet ihr bereits positive Erfahrungen mit Ashwagandha gesammelt haben, würden wir uns außerdem über einen Kommentar von euch hier im Blog freuen. Bei weiteren Fragen zur Dosierung, Einnahme oder unserem Angebot stehen wir euch selbstverständlich ebenfalls gerne zur Verfügung.