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Hypericum perforatum, Kraut geschnitten, kontrolliert biologischer Anbau
Geschichte:
Das Johanniskraut ist die bekannteste typische Mittsommerpflanze der Heilpflanzen. Selbst sein Name leitet sich vom Johannistag, am 24. Juni ab. In den Tagen um die Sommersonnenwende öffnet das Johanniskraut seine leuchtend gelben Blüten. Wie kaum eine andere Pflanze ist diese Heilpflanze mit der Sonne assoziiert, dessen Kraft sie an den längsten Tagen des Jahres aufnimmt, um sie in den dunkleren Tagen des Winters an uns Menschen abzugeben. Das Johanniskraut bringt wärmende Sonnenstrahlen in depressive Gemüter. Es wird schon in der Antike von Dioskurides, Plinius Secundus und Galen lobend erwähnt. Im Mittelalter war es eine der geschätzten Pflanzen von Paracelsus, der es vor allem aufgrund seiner wundheilenden und blutreinigenden Fähigkeiten empfahl. Auch die Verbindung zwischen Johanniskraut und Licht spielte schon damals eine wichtige Rolle. Schon im Mittelalter wurde das Johanniskraut gegen Melancholie verwendet, was aber in Vergessenheit geriet, bis die Schulmedizin in den 1970er Jahren die antidepressive Wirkung in wissenschaftlichen Studien bewies. Seitdem ist Johanniskraut das wichtigste pflanzliche Antidepressivum. Die lichtsensibilisierende Wirkung des Johanniskrautes wurde zuerst bei Weidetieren beobachtet, die größere Mengen Johanniskraut gefressen hatten und daraufhin weiße Flecken auf dem Fell bekamen, die so genannte Lichtkrankheit. Außerdem galt das Johanniskraut als Schutz vor Dämonen. Es wurde von Bauern in den Stall gehängt, um das Vieh vor Dämonen zu beschützen. In den Häusern der Menschen hängte man es ans Fensterkreuz, um böse Geister abzuwehren. Sein Name "Teufelsflucht" leitet sich von dieser Anwendung ab, denn sogar der Teufel soll angeblich vor dem Johanniskraut flüchten. Mit einem Kranz aus Johanniskraut, den man auf das Dach warf, wurde früher das Haus vor Blitzschlag geschützt. Zur Vertreibung eines Gewitters wurde etwas Johanniskraut auf den Herd gestreut oder im Ofen verbrannt. Bei den mittsommerlichen Tänzen um das Johannisfeuer trugen die Mädchen Kränze aus Johanniskraut. Die klassische Kräuterheilkunde und die moderne anthroposophische Medizin betrachten das Johanniskraut jedoch als Heilpflanze, die das Sonnenlicht des Hochsommers speichern kann, um die Freude des sonnigen Sommers dann im trüben Winter abzugeben und die Gemüter zu erhellen und zu erwärmen. So betrachtet kann man statt käuflicher Präparate auch durchaus einen Johanniskraut- Tee trinken.
Vorkommen:
Das Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist in Europa, Nordafrika und Nordasien heimisch. Es wächst an Wegrändern, lichten Gebüschen, Böschungen, auf Trockenhängen, Wiesen, Bergen, in Wäldern, und sogar auf Schuttplätzen.
Pflanzenfamilie: Hartheugewächse = Hypericaceae
Umgangssprachliche Namen:
St. Johns Wort (engl.), Alfblut, Blutkraut, Frauenkraut, Gartheil, Hartenaue, Hartheu, Herrgottsblut, Herrgottswundkraut, Hexenkraut, Jageteufel, Jesuswundenkraut, Johannisblut, Johanniswurz, Konradskraut, Liebfrauenbettstroh, Löcherkraut, Manneskraft, Teufelsflucht, Tüpfelhartheu, Unserer Frauen Bettstroh, Walpurgiskraut, Wundkraut.
Botanische Beschreibung:
Das Echte Johanniskraut ist eine 50- 100 cm hohe, kahle Pflanze. Der weitverzweigte Wurzelstock treibt ein grasiges Büschel aufrechter, im oberen Teil verzweigter Stengel. Vom Rücken der Blätter laufen jeweils zwei Kanten bis zum nächsten Blatt herab. Die gegenständigen Blätter sind kaum gestielt, eiförmig bis lineal und ganzrandig. Die durchscheinenden Punkte werden durch die im Blatt vorhandenen Öllücken hervorgerufen. Die Blüten stehen auf meist schwarzdrüsigen, 1- 2 mm langen Stielen in einem endständigen, doldenartigen Blütenstand. Die 5 grünen, schmalen Kelchblätter sind etwa 6 mm lang, lanzettig, kahl ganzrandig und mit hellen oder dunklen Drüsen besetzt. Wenn man die Blüten zerdrückt, werden die Finger rötlich. Die 5 goldgelben, freien, 10- 15 mm langen Kronblätter sind elliptisch und am Rand meist einseitig gekerbt. Der Fruchtknoten ist von 50- 60 Staubblättern umgeben. Zwischen den Staubbeutelpaaren befindet sich jeweils eine schwarze Drüse. Aus 3 Fruchtblättern wächst der eiförmige, oberständige Fruchtknoten, welcher 3 Griffel mit kleinen, dunkelroten Narben trägt. Er entwickelt sich zu einer dreilappig aufspringenden Kapsel mit zahlreichen Samen. Im oberen Bereich ist die Pflanze buschig verzweigt. Die Blätter haben lauter rötlich- braune Punkte, die das rote Öl enthalten.
Angewandter Pflanzenteil: Das blühende Kraut mit frischen Blüten.
Wirkstoff/Sammelzeit:
Juni bis August Man sammelt das Johanniskraut am Vormittag, sobald der Tau getrocknet ist. Das gesammelte Kraut bindet man zu kleinen Bündeln und hängt es kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort zum Trocknen auf. Die gesammelten Blüten setzt man entweder sofort in Öl an oder man trocknet sie zügig an luftiger Stelle.
Inhaltsstoffe:
Hypericin, Hyperforin, Hyperinrot (in den frischen Blüten), ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Harz, Myristinsäure, Stearin, Taraxasterol, Violaxanthin, Beta- Sitosterol, Phytosterole. Die Schulmedizin macht den Wirkstoff Hypericin für die antidepressive Wirkung verantwortlich. Dieser Hauptwirkstoff ist nur in den Blüten enthalten, Hyperforin dagegen in den reifen Früchten Der Gehalt an einzelnen Inhaltsstoffen ist stark abhängig vom Entwicklungsstand der Pflanze und der Lichtexposition.
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Johanniskraut Dosierung
Das Johanniskraut ist die Heilpflanze des Jahres 2019
1–2 Teelöffel mit 250 ml heißem Wasser (80°C) übergießen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen & trinken.
Alternativ: 2 gehäufte Teelöffel Johanniskraut mit 1/4l Wasser siedendem Wasser übergießen und 20min abgedeckt ziehen lassen. Abseihen. 3 Tasse pro Tag trinken.
– Traditionelle Anwendung zur Unterstützung des seelischen Gleichgewichts: Johanniskraut wird seit Jahrhunderten verwendet, um das emotionale Wohlbefinden zu fördern und innere Ruhe zu unterstützen.
– Förderung von Entspannung und Ausgeglichenheit: Der aromatische Kräutertee aus Johanniskraut gilt traditionell als wohltuend in stressigen Zeiten und kann zur Entspannung beitragen.
– Natürliche Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens: Johanniskrauttee wird gern als Bestandteil einer bewussten Lebensweise genossen und unterstützt ein positives Lebensgefühl.
Hinweis: Kein Arzneimittel.
Die Anwendung dieses Produkts beruht auf traditionellen Verwendungen und ersetzt nicht die Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.
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1 - 10 von 13 Bewertungen
24. April 2023 10:48
Gute Qualität. Der Tee erzielt bei regelmäßiger Anwendung seine Wirkung.
4. März 2023 08:41
?
2. Januar 2023 16:32
Erneut gestreckt, sehr ärgerlich
Erneut war die Lieferung gestreckt mit etwas, das kein Johanniskraut ist. Die Zubereitung war trotz höherer Dosierung eher wäßrig unter sonst gkeichen Bedingen. Die Lieferung wurde reklamiert.
1. August 2022 07:27
Im Vergleich zu früher schlechter
Diesmal war die Qualität im Vergleich zu bisherigen Lieferung eher Stroh statt Kraut.
19. Januar 2019 15:01
Super produkt
22. Dezember 2017 11:38
Sehr gut
Super Qualität und super schnelle Lieferung. Herzlichen Dank
19. Januar 2017 12:49
Alles supi
Leckerer Tee und der Preis ist vollkommen in Ordnung...
17. Januar 2017 18:51
Sehr zufrieden
Ausgezeichnete Qualität, schnelle Lieferung, umwerfender Service!
19. September 2016 14:33
schnelle Lieferung, sehr gute Qualität
schnelle Lieferung, sehr gute Qualität; Ich verwende dieses Kraut für die Nieren-Teemischung nach Rudolf Breuss und bin super zufrieden!
18. März 2016 11:05
sehr gut!
Mit der angebotenen Qualität bin ich sehr zufrieden. Sowohl der Verkauf im Online-Shop, als auch vor Ort klappt reibungslos. Vielen Dank!