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Rosmarinus officinalis L., Blätter geschnitten, aus kontrolliert biologischem Anbau
Geschichte:
Schon im Altertum wurde der Rosmarin im Mittelmeerraum hoch geschätzt. Er war der Göttin Aphrodite geweiht mithin der Liebe und Schönheit. Troubadoure überreichten der Dame ihrer Wahl Rosmarin, Ophelia band Hamlet einen Rosmarinkranz als Zeichen ihrer Treue und in Deutschland trugen Bräute lange Zeit einen Rosmarinkranz, bevor die Myrte in Mode kam. In manchen Gegenden wird der Rosmarin heutzutage immer noch als Brautstrauß verwendet. Die Ägypter gaben ihren Toten Rosmarinzweige in die Hände, um die Reise in das Land der unsterblichen Seelen mit ihrem Duft zu versüßen; in Griechenland band man Totenkränze aus Rosmarin. Zweige des Rosmarins wurden kleinen Kindern in die Wiege gelegt, um sie zu schützen. In der Literatur taucht Rosmarin als Totenpflanze bei Shakespeare und Hebel auf. Als "Ungarischer Königinnengeist" oder "Ungarisches Wasser" wurde ätherisches Rosmarin- Öl in Weingeist gelöst zu einem der ersten Parfums. Angeblich verhalf es der gelähmten 72- jährigen Königin von Ungarn so zu großer Jugend und Schönheit, dass der König von Polen um ihre Hand anhielt. Noch heute enthalten Parfums Rosmarin- Essenzen. Im ersten nachchristlichen Jahrhundert wurde der Rosmarin von Mönchen in Mitteleuropa eingeführt. In den damaligen Klöstern galt er als wichtige Heilpflanze. Er wurde nicht nur bei allerlei Beschwerden empfohlen, sondern auch zur Stärkung der Potenz. Dioskurides bringt den Hinweis, dass Rosmarin eine erwärmende Kraft habe. In Ziegenmilch gekocht, sollte der Rosmarin gegen Tuberkulose helfen und äußerlich wurde die Milch gegen Hautkrebs verwendet. Der Name "Rosmarin" ist lateinischen Ursprungs und bedeutet "Tau des Meeres". Morgendliche Armbäder in Wasser mit ätherischem Rosmarinöl können kleine Wunder bewirken. Aber auch sonst hat er ein breites Wirkungsspektrum. Mit seiner anregenden Wirkung ist er unter den Heilkräutern relativ selten, daher spielt er bei der Behandlung von niedrigem Blutdruck eine wichtige Rolle. Gartenbesitzer sollten auf ihn nicht verzichten, denn er ist nicht nur eine Zierde des Stein- oder Kräutergartens sondern auch eine ganze Naturheilapotheke in einer Heilpflanze vereint. Im Pflanzenbereich hat Rosmarin als Tee aufgebrüht eine antimykotische Wirkung auf verschiedene Schadpilze und lässt sich somit als hauseigenes Pflanzenschutz bzw. -stärkungsmittel einsetzen.
Vorkommen:
Der Rosmarin ist im Mittelmeerraum heimisch und wurde schon im ersten Jahrhundert nach Christus in Mitteleuropa eingeführt und wird gerne auch in Deutschland angebaut. Die Heilpflanze wächst im westlichen und zentralen Mittelmeerraum bis Nordafrika wild, insbesondere in Küstenregionen von Portugal bis zum Ionischen Meer. Auch im östlichen Mittelmeergebiet und am Schwarzen Meer wird die Art seit der Antike kultiviert und tritt gelegentlich verwildert auf, manchmal sogar bestandsbildend, z.B. auf Santorin. Rosmarin bevorzugt sonnige, trockene, kalkreiche Standorte. Der Rosmarin wird häufig als Zier- und Gewürzpflanze kultiviert.
Pflanzenfamilie: Lippenblütler = Lamiaceae
Umgangssprachliche Namen:
Rosemary (engl), Antonkraut, Brautkleid, Brautkraut, Hochzeitsbleaml, Kid, Krankraut, Kranzenkraut, Meertau, Reslmarie, Rosmarein, Rosmarie, Weihrauchkraut.
Botanische Beschreibung:
Die mehrjährige Heilpflanze ist ein 0,5- 2 m hoher, immergrüner, buschig verzweigter Halbstrauch mit nadelförmigen Blättern und duftet intensiv aromatisch, ist nicht ganz winterhart, außer spezielle Sorten, sodass sie in Mitteleuropa meistens im Kübel gezogen wird. Die Äste sind braun und meist aufrecht. Ältere Äste haben abblätternde Rinde. Die schmalen, linearischen Blätter sind immergrün, sie fallen also auch im Winter nicht ab. Oberseits sind sie tiefgrün und runzlig und mit einer Schutzhaut überzogen, an der Blattunterseite weiß bis graufilzig behaart. Die Ränder sind nach unten umgerollt. Hierdurch wird das Blatt vor Austrocknung geschützt. Diese Blätter wachsen gegenständig direkt an den Zweigen, sind ziemlich hart und duften stark balsamisch, ähnlich wie Kampfer. Wegen dieses Duftes wurde der Rosmarin manchmal auch als Weihrauch- Ersatz benutzt, was ihm den Namen "Weihrauchkraut" eingebracht hat. Zwischen März und Mai und manchmal auch im September blüht der Rosmarin mit hellblauen Lippenblüten. Die Blüten sitzen quirlförmig angeordnet in den Blattachseln und können das ganze Jahr über entstehen. Bei der Kultivierung dieser Heilkräuter sollte Staunässe vermieden werden.
Wirkstoff/Sammelzeit:
April / Mai (vor der Blüte) Die Blätter sammelt man am besten kurz vor der Blüte, denn dann sind sie am gehaltvollsten. Man kann jedoch auch das blühende Kraut oder nur die Blüten sammeln. Die gesammelten Blätter oder Blüten sollten schnell aber schonend getrocknet werden. Die schonende Trocknung ist wichtig, damit die ätherischen Öle nicht verduften. Für den Einsatz in der Küche kann man ganzjährig die frischen Triebspitzen von Rosmarin abschneiden. Im Winter sollte man dabei jedoch bescheiden sein, weil die Pflanze erst im Frühling wieder nachwächst.
Inhaltsstoffe:
Ätherische Öle, wie Terpene: Kampfer, Cineol, Borneol, Bornylacetat, Carnosol, Terpineol, Thymol, Verbanol, Gerbsäure, Bitterstoffe, Beta- Sitosterol, Flavonoide, Salicylate, Saponine, Harze.
1 Teelöffel auf 250 ml heißes Wasser (80°C) geben, 8–10 Minuten zugedeckt ziehen lassen & abseihen, 1–2 Tassen täglich, am besten morgens oder mittags.
Als Gewürz für mediterranen Gerichten, Saucen oder Bratgemüse
Nicht empfohlen in der Schwangerschaft (kann Uterus stimulieren).
Bei Bluthochdruck oder Epilepsie nur in Maßen genießen.
-Traditionelle Anwendung zur Unterstützung des Wohlbefindens
-Unterstützend bei leichten Beschwerden: In der Volksheilkunde wird Rosmarintee traditionell zur Anregung des Kreislaufs und zur Unterstützung der Verdauung verwendet.
Hinweis: Kein Arzneimittel.
Die Anwendung dieses Produkts beruht auf traditionellen Verwendungen und ersetzt nicht die Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.
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4 Bewertungen
1. März 2023 10:41
Top Qualität
Top Qualität, Kundenservice und Lieferung ebenfalls. Kraut ist eine Mischung aus verschiedenen Kräutern. Schaut mal unter Goldrute nach, da habe ich geschrieben für was es gut ist.
17. Januar 2023 11:43
Hier stimmt alles.
Hier stimmt alles: sehr gute Qualität, schnelle Lieferung, gutes Preis/Leistungsverhältnis mit großem Angebot auch in Bio.
12. März 2018 00:08
Köln
15. Februar 2018 15:05
Überzeugt in Qualität und Wirkung.