In der ayurvedischen Medizin gehört das „indische Basilikum“ schon seit langer Zeit zum Standardrepertoire. Inzwischen ist Tulsi – oder Tulsikraut – auch in Deutschland angekommen und erfreut sich vor allem als Tulsi-Tee größer Beliebtheit. Wir möchten euch in diesem Artikel zeigen, was es mit dem Tulsikraut auf sich hat, wie ihr es am besten zubereitet und welche Wirkung das „Holy Basil“ besitzt.

Was ist Tulsi?

Tulsi ist eine Pflanze aus der Familie der Lippenblütler. Sie stammt ursprünglich aus dem nordöstlichen Himalaya, wurde aber mittlerweile in ganz Indien verbreitet und kultiviert. Das Tulsikraut wird bereits seit Jahrtausenden als Heilpflanze genutzt, insbesondere im Ayurveda, wo Tulsi die drei Doshas ausgleicht und ein Lebenselixier für ein langes und gesundes Leben sein soll.

In der hinduistischen Mythologie gilt es zudem als die irdische Manifestation der Göttin Tulasidevi, der großen Verehrerin des Gottes Vishnu. So ist es nicht verwunderlich, dass Tulsi ein fester Bestandteil vieler Rituale ist, in denen Vishnu verehrt wird. Als Glücksbringer und zur Abwehr unerwünschter Energien findet man Tulsi häufig am Eingang oder im Innenhof vieler hinduistischer Häuser in Indien.

Welche Wirkung steckt im indischen Basilikum?

In den Blättern und Blüten der Pflanze befinden sich vor allem ätherischen Öle, Ursolsäuren, Anthocyane und Polysaccharide. Zusätzlich enthält das indische Basilikum auch eine hohe Zahl an Flavonoiden, Gerbstoffen und einige Saponine. Durch die Zusammensetzung der enthaltenden Inhaltsstoffe lässt sich für zusammenfassend folgende Heilwirkung nachsagen:

  • antioxidativ
  • antimikrobiell
  • entzündungshemmend
  • auswurfsfördernd
  • antiasthmatisch
  • leberschützend
  • stressmindernd
  • blutdrucksenkend
  • schweißtreibend
  • leistungsfördernd

Schaut man sich die Liste der Heilwirkung an, kommt man auf eine sehr hohe Zahl an möglichen Anwendungsfällen. Bei akuten Entzündungskrankheiten wie Erkältung, Husten, Halsschmerzen, Fieber (auch Malaria) , Bronchitis, aber auch bei Nierensteinen, Herzproblemen, Durchfall, Magenschmerzen und Magengeschwüren, bei Infektionen im Mund, Kopfschmerzen, Insektenstichen, schlecht heilenden Wunden und Zahnfleischprobleme wird Tulsi häufig als wirksames Mittel angewandt.

 

Doch das ist noch nicht alles: Tulsi besitzt eine beruhigende, stärkende und reinigende Wirkung auf unser Nervensystem und die Psyche. Aus diesem Grund wird Tulsikraut auch bei Depressionen, Angstzuständen oder Panikattacken unterstützend angewandt. Indisches Basilikum hat eine beruhigende Wirkung, besonders bei viel Stress. Es schützt und erhält die Leistungsfähigkeit des Gehirns, weshalb es bei Altersdemenz hilft.

Wie kann Tulsi angewandt werden?

In letzter Zeit erfreut sich vor allem in Deutschland der Tulsi-Tee als einer stetig wachsenden Beliebtheit. Er hat ein feines, liebliches, gleichzeitig aber auch leicht pfeffriges Aroma, sodass der Basilikum-Tee nicht nur wegen seiner Wirkung, sondern auch wegen seines Geschmacks gern getrunken wird.

Die Zubereitung des Tees ist dabei denkbar einfach:

  • Nehmt pro Tasse Tee einen Teelöffel Tulsikraut.
  • Übergießt das Kraut mit 200 ml kochendem Wasser je Tasse
  • Lasst den Tee 6-10 Minuten lang ziehen, bevor ihr ihn abseiht

Hinweis: Achtete bei der Zubereitung von Tulsi-Tee bitte darauf, dass ihr nur hochwertiges Tulsikraut – am besten aus biologischem Anbau – verwendet.

Wenn ihr den Tee und die heilende Wirkung von Tulsi einmal selbst ausprobieren wollt, schaut doch einmal bei uns im Shop vorbei. Wir bieten euch hochwertiges indisches Basilikum aus kontrolliert biologischem Anbau. Solltet ihr Fragen zur Anwendung, Dosierung oder Wirkung von Tulsi haben, sprecht uns gerne an. Das Team der Herbathek steht euch gern zur Verfügung.