Bei den meisten Kleinkindern wachsen die ersten Zähnchen nach fünf bis sechs Monate nach der Geburt. Spätestens nach etwa 30 Monaten sind dann auch die letzten Backenzähne durch. Während das Zahnen bei vielen Kindern mit keinerlei Problemen verbunden ist, tun sich einige Kinder durchaus schwieriger mit den ersten Zähnen.

Woran erkenne ich, dass mein Baby zahnt?

Anhand der folgenden Symptome können Sie leicht erkennen, ob Ihr Kind zahnt:

  • Ihr Baby sabbert sehr stark
  • Sämtliche in der Nähe befindlichen Gegenstände – auch die eigenen Finger – werden in den Mund gesteckt und ausgiebig mit den „Zähnen“ bearbeitet.
  • Das Zahnfleisch Ihres Babys weist an einigen Stellen starke Rötungen auf und ist geschwollen. Eventuell lassen sich an einigen Stellen schon die ersten Millimeter der Zähne erkennen.
  • Ihr Baby reibt sich das Ohr auf der Körperseite, auf der der Zahn kommt.
  • Ihr Baby ist sehr unruhig, quengelig und hat Probleme mit dem Einschlafen.
  • Ihr Baby hat deutlich weniger Appetit
  • Möglicherweise hat Ihr Baby auch mit erhöhter Temperatur und / oder Durchfall zu kämpfen, kurz bevor der Zahn kommt.

Wie kann ich die Schmerzen beim Zahnen auf natürliche Weise lindern?

Der Gang zum Kinderarzt ist für viele Eltern ernüchternd. Schmerzstillende Tropfen für das Baby werden auch beim Zahnen schnell verschrieben. Diese sorgen jedoch auch dafür, dass Babys bereits während des ersten Lebensjahres mit unnötigen Medikamenten belastet werden.
Aus diesem Grund möchten wir Ihnen an dieser Stelle zwei einfache Tipps geben, wie Sie die Schmerzen beim Zahnen lindern können ohne direkt einen Arzt aufsuchen zu müssen.

Veilchenwurzel zum Beißen

Um das Spannungsgefühl am Kiefer zu lindern, sollten Sie Ihrem Baby etwas Hartes geben, worauf es bedenkenlos herumkauen kann. Besonders geeignet hierfür ist die Veilchenwurzel (genau genommen die Wurzel der Iris), welche bereits seit mehreren Generationen als hervorragendes Haus- und Heilmittel beim Zahnen eingesetzt wird.
Durch den Speichel des Kindes wird die Veilchenwurzel weich und elastisch und bietet daher eine ideale Alternative zum herkömmlichen Beißring. Ein weiterer positiver Effekt: Die Wurzel setzt beim herumkauen beruhigende und schmerzlindernde Inhaltsstoffe frei, die dem Baby beim Zahnen helfen.

 

Eis

Eine ebenfalls sehr einfache Methode um die Schmerzen beim Zahnen kurzfristig zu lindern ist Eis. Reiben Sie dazu das entzündete Zahnfleisch Ihres Babys mit einem Eiswürfel ein. Durch die Kälte wird die betroffene Stelle leicht betäubt und der Schmerz gestillt. Manche Mütter greifen bei dieser Methode nicht auf normale Eiswürfel, sondern auf selbstgemachtes Eis aus Muttermilch.