Saftfasten – eine besondere Form des Fastens
Wie bereits in unserem vorherigen Blog erwähnt, wollen wir Euch ein paar Arten des Fastens vorstellen. Heute geht es um das Thema Saftfasten.
Das Saftfasten ist eine sehr besondere Form des Fastens, da wir durch diese Diät ganz besonders unsere Nieren ansprechen. (Gemüse)-Säfte beinhalten nämlich eine große Menge an Kalium und das ist ganz besonders für unsere Nieren ein wichtiger Bestandteil, um sie zu kräftigen und zu spülen.
Welche Säfte trinken wir dabei?
Es ist ratsam, eine Saftfastenkur mit frisch gepressten Säften durchzuführen, um störende Konservierungsstoffe, die in Flaschen verarbeitet werden, zu vermeiden. Außerdem enthalten frische Säfte natürlicherweise viel mehr Vitalstoffe als das bei konservierten bzw. pasteurisierten Säften der Fall ist. Denn bei der Konservierung werden eine Reihe besonders der empfindlichen Vitalstoffe zerstört. Des Weiteren ist es auch sehr viel schmackhafter mit frischem Gemüse zu fasten. Ein weiterer Punkt ist der, dass man in dieser Zeit ein vielleicht neues oder verändertes Bewusstsein zu den Lebensmitteln aus der Natur entwickeln kann und diese während des Fastens durch die Zubereitung mehr vertieft.
Wie bereiten wir Säfte zu?
Um sich einen frisch gepressten Saft zuzubereiten, benötigt Ihr eine Saftpresse – bitte keinen Mixer. Wir wollen die Faser des Gemüses und den Saft voneinander trennen.
Diese verschiedenen Geräte variieren in ihrem jeweiligen „Können“ und sind preislich breit aufgefächert zu finden.
Wer erstmal vorsichtig anfangen möchte, der kann sich einen günstigen Automaten kaufen. Wer aber gleich mit einem Profigerät starten möchte, dem empfehlen wir einen Slow Juicer.
Die sogenannten Slow Juicer pressen das Gemüse schonend in einem langsamen Verfahren. Dies verleiht dem Saft somit eine homogenisierte und mit dem höchsten Maß an Vitaminen versehene Form.
Welche Zutaten benötigen wir für einen Saft?
Wir sprechen beim Saftfasten grundsätzlich von Gemüsesäften und nicht von Obstsäften. Wir wollen die Bauchspeicheldrüse entlasten und geben in dieser Zeit unserem Körper nur die kleinste Menge an Fruchtzucker.
Die Säfte bestehen aus Stangensellerie, Kohl, Petersilie, Möhren, Kohlrabi, roter Beete, Fenchel, Wirsingkohl, Sellerie, Petersilienwurzel, Pastinaken, Brokkoli, grüner Gurke (Schlangengurke), Weizengras, Gerstengras & jeweils einem „Hauch“ von Zitrone.
Welche Säfte nehmen wir zu uns und wieviel trinken wir täglich?
Drei Säfte am Tag – das muss reichen!
Es ist ratsam mit einem grünen Saft am Tag zu starten. Das bedeutet, alle Gemüsesorten mit der Farbe grün zu verwenden.
Mittags darf der Saft schon eine kräftigere Farbe bekommen. Demnach schön viele Möhren und etwas von der roten Beete verarbeiten.
Der abendliche Saft darf dann eine kräftige Farbe bekommen, das heißt hier darf die rote Beete nicht fehlen.
Wir empfehlen die Säfte um 10 Uhr, um 14 Uhr und um 18 Uhr zu trinken.
Was darf oder sollen wir während des Fastens trinken?
Bitte trinkt viel frisches, gefiltertes Wasser, ohne Kohlensäure, zwischen den Gemüsesäften und auch bis zu einem Liter Kräutertee.
Kräutertees, die das Fasten begleiten, findet Ihr hier:
Bitte seht in dieser Zeit von schwarzem und grünem Tee ab. Auch von Kaffee!
Was sollten wir beim Fasten noch beachten?
Nach einem Tag des Fastens empfehlen wir, den Darm mithilfe eines Einlaufes zu entleeren. Das verhindert unnötige Kopfschmerzen und Unwohlsein.
Wer mag, kann auch noch Aloe vera Saft in die Fastenkur mit aufnehmen. Das unterstützt zusätzlich, den Darm von unnötigen Schlacken zu befreien und zu reinigen. Hier sind morgens und abends ca. 20 ml Bio Aloe vera Saft empfehlenswert, der gerne zusammen mit dem Gemüse Saft getrunken werden kann.
Welche Zeit und Dauer ist für eine solche Kur geeignet?
Der Frühling als auch der Herbst sind phantastische Zeiten für diese Kur.
Je nachdem kann eine Kur drei bis sieben Tage andauern – je länger, desto effektiver.
Das Ruhe – Aktivitäts – Prinzip
Der Tagesablauf ist, um eine ganzheitliche Kur zu gewährleisten, gut strukturiert. Dabei stehen Ruhe und Aktivitätsphasen in einem harmonischen Verhältnis. Außerdem gibt es für jeden, der eine Auszeit für sich braucht, jederzeit die Möglichkeit dazu. Das Verinnerlichen einer individuellen und gesünderen Lebensweise gelingt nicht durch passiven Konsum. Demnach ist es ratsam, sich die Säfte selbst zuzubereiten und das Handy oder den Laptop mal ganz beiseite zu legen und auch seine sozialen Kontakte ein paar Tage ruhen zu lassen, um sich selbst die Zeit zu geben, eine innere „Schau“ zu halten.
Synergie aus Fasten, Detox und Vitalstoff Boost
Fasten ist heilsam, das weiß man seit Menschen Gedenken und das bestätigen auch neueste medizinische Forschungen.
Durch das Weglassen jeglicher fester Nahrung, ohne Kohlehydrate, Eiweiße und Fette, setzt der Körper nach ca. 12 Stunden bestimmte Hormone frei. Dadurch beginnt der Körper kranke Zellen sowie Ein – und Ablagerungen abzubauen (Autophagie – Prozesse).
Fasten bedeutet nicht allein Verzicht auf Nahrung. Es bedeutet auch Abstand zu gewinnen von jeglichem Zuviel. Zum Beispiel auch von zu viel Betriebsamkeit, Zerstreuung, Medienkonsum oder zu viel Konsum insgesamt.
In diesem Sinne freuen wir uns, wenn wir Euch ein paar Tipps an die Hand geben konnten, als Anleitung, um ein kluges, konstruktives und gesundes Saftfasten durchzuführen. Schreibt uns gerne Eure eigenen Erfahrungen und Eindrücke dazu. Wir freuen uns darüber!
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