Huflattich gilt als altbekanntes Hustenmittel und ist aufgrund seiner schleimlösenden Wirkung Bestandteil vieler Hustenmedikamente. Darüber hinaus wirkt es beruhigend auf die Atmungsorgane und ist schleimfördernd. Die Pflanze hat ihren Namen von ihren hufeisenförmigen Blättern und weist eine gewisse Ähnlichkeit zum Löwenzahn auf, denn die Blüten sind ebenfalls gelb und sitzen auf einem weißfilzigen Stängel. Schon im Altertum wurde Huflattich daher als Hausmittel gegen Erkältungen eingesetzt und ist auch heute noch ein bewährter Begleiter in der Hausapotheke, wenn auf natürliche Heilmittel zurückgegriffen werden soll. Gerade als Hustentee bietet sich Huflattich besonders gut an und kann sehr einfach und unkompliziert daheim zubereitet werden:

Hustentee mit Huflattich

Um einen Hustentee mit Huflattich anzurühren, können mehrere unterschiedliche Rezepte zurate gezogen werden. Allgemein setzt sich die Mischung aus folgenden Bestandteilen zusammen:

  • 1 Esslöffel Huflattich-Blätter und/oder Blüten
  • 2 Tassen Wasser
  • evtl. mit Honig oder Rohrohrzucker etwas süßen
  • Die Blätter und Blüten werden mit beiden Tassen Wasser überbrüht und sollten danach 10 Minuten abgedeckt ziehen. Täglich wird der Genuss von 2 – 3 Tassen empfohlen.

Huflattich in Kombination mit anderen Kräutern

Alternativ kann Huflattich auch in Kombination mit weiteren Heilkräutern als Teemischung zubereitet werden. Unter anderem bieten sich Kräuter wie Spitzwegerich, Süßholzwurzel, Malve, isländisch Moos, Mädesüßblüten und/oder Königskerzenblüte an, da sie ebenfalls gegen Erkältungen helfen. Bei Reizhusten kann neben Huflattich außerdem noch zu Alantwurzel und Lungenkraut gegriffen werden.

Andere gebräuchliche Darreichungsformen von Huflattich

Huflattich wird heutzutage in vielen weiteren Formen angeboten, darunter beispielsweise das gemahlene Pulver aus getrockneten Blüten und Blättern oder der Huflattichsaft, der statt des Tees gerne mit Milch und Honig als sogenannter Frühjahrstrank verabreicht wird. Sogar Rauchtabak kann aus der Pflanze hergestellt werden und dient ebenfalls als Mittel gegen Atmungsbeschwerden. Neben seiner Wirkung als Husten- und Erkältungsmittel wird Huflattich traditionell außerdem auch bei beginnender Tuberkulose, Asthma, Brustfellentzündung, Gesichtsrose und schleimigem Durchfall eingesetzt.