Der Frühling steht vor der Tür und in vielen Haushalten beschäftigt man sich wie selbstverständlich mit dem Frühjahrsputz. Doch nicht nur die Wohnung freut sich über das Großreinemachen. Auch unser Körper sollte von Zeit zu Zeit entgiftet werden, so dass die körpereigenen Selbstheilungskräfte unterstützt werden. Das Zauberwort hier heißt: Entschlacken oder wer es in ein etwas moderneres Gewand verpacken möchte: Detox.

Warum Entschlacken?

Durch eine Entschlackungskur helfen Sie Ihrem Körper sich von überflüssigen Pfunden, angesammelten Giftstoffen sowie von Schlacken und Säuren zu befreien. Normalerweise sorgt Ihr Körper dafür, dass diese Säuren und Giftstoffe zuverlässig abgebaut werden. Wenn es im Körper zu einer Übersäuerung kommt, können die Ausscheidungsorgane schnell überlastet sein. Die Folge: Die Säure wird nicht mehr so schnell abgebaut werden und kann im Körper chronische Krankheiten, sowie Übergewicht und Alterserscheinungen auslösen.

 

Wie kommt es zu einer Übersäuerung?

Spricht man von einer Übersäuerung, bezieht man sich in der Regel immer auf den sogenannten Säure-Basen-Haushalt der sich bei einer Übersäuerung nicht mehr im Gleichgewicht befindet. Doch wie kommt es überhaupt zu einer Übersäuerung? Tatsächlich gibt es eine Vielzahl an Gründen, die zu einem Ungleichgewicht im Säuren-Basen-Haushalt führen können.

Ernährung

Wenn Sie mehr säurebildende als basenbildende Lebensmittel zu sich nehmen ist es nahezu unmöglich, dass sich Ihr Säuren-Basen-Haushalt in einem ausgewogenen Gleichgewicht befindet. Zu diesen säurebildenden Lebensmitteln zählen beispielsweise tierische Eiweiße (Eier, Milch, Käse, Joghurt, Quark, Käse, Geflügel, Wurst, Fleisch und Fisch), Kaffee und Schwarztee, Limonaden mit Zucker oder Süßstoffen, Alkohol, Zigaretten, Getreideprodukte aller Art (Nudeln, Brot, Reis, etc.), gehärtete Fette, Spargel, Nüsse, Erbsen, Rosenkohl, Mais, Essig und Senf. Für einen ausgeglichenen Säuren-Basen-Haushalt sollten Sie Stattdessen basenbildene Lebensmittel wie zum Beispiel Äpfel, Bananen, Mangos, Auberginen, Avocados, Blumenkohl, Gurken, Eisbergsalat, junger Spinat, Rucola, Champignons oder Pfifferlingen greifen.

Sie nehmen zu wenig Flüssigkeit zu sich

Die meisten Menschen kennen die Empfehlung pro Tag mindestens zwischen 1,5 und 2 Liter Wasser zu trinken. Dies macht vor allem in Hinblick auf eine mögliche Übersäuerung Sinn: Viele Giftstoffe in unserem Körper werden über die Niere und damit auch über den Urin ausgeschieden. Durch das zuführen von ausreichend Flüssigkeit unterstützen wir die Nieren bei Ihrer Arbeit und beugen einer möglichen Übersäuerung vor.

Stress

Kennen Sie das: Sie haben schlecht geschlafen, fühlen sich müde und hetzen auf der Arbeit von einem Termin zum anderen. Um den ständigen Druck entgegenzuwirken machen Sie regelmäßig Überstunden. Für eine gesunde Ernährung, Sport und ausreichend Aus- und Ruhezeiten haben Sie keine Zeit? Dieser ständige Stress kann zu einer chronischen Übersäuerung führen.

Gifte

Wir setzen unseren Körper täglich den unterschiedlichsten Umwelteinflüssen und Giften aus. Angefangen bei Kohlendioxid im Stadtverkehr über mögliche Schimmelsporen in der Wohnung bis hin zu Alkohol und Nikotin. All diese Gifte werden über die Haut und die Atmung aufgenommen und müssen von unserem Körper neutralisiert und ausgeschieden werden.

Medikamente

Verschiedene Medikamente wie zum Beispiel Aspirin oder ASS bilden beim Abbau Säure, so dass eine bereits vorhandene Übersäuerung somit noch weiter begünstigt wird.

Zu wenig Bewegung

Mangelnde Bewegen sorgt dafür, dass unser Körper nur auf Sparflamme läuft. Denken Sie immer daran: Ihr Körper ist eine Maschine, die genutzt werden will. Treiben Sie Sport. Kommen Sie ins Schwitzen und sorgen Sie dafür, dass überflüssige Schlacke über die Haut ausgeschwitzt werden.

Zu viel Bewegung

Trainieren Sie mehrmals die Woche und gehen dabei immer wieder an die Körpereigenen Grenzen? Auch das sprichwörtliche „zu viel des Guten“ kann eine Übersäuerung im Körper provozieren.

Diäten

Verbrennen wir im Rahmen einer Diät Fette, entstehen in unserem Körper größere Mengen an sogenannten Ketosäuren. Die Folge: Der Körper übersäuert.

Gestörte Funktion der für die Entsäuerung zuständigen Organe

Wenn Ihr Darm oder Ihre Niere Ihrer Aufgabe nicht einwandfrei nachkommen, können Schlacke und Gifte noch so einfach verarbeitet und vom Körper ausgeschieden werden. Ein ausgewogener Säuren-Basen-Haushalt ist damit unmöglich.

Wie Sie sehen: Die Gründe für eine Übersäuerung sind vielfältig. Häufig treten viele von Ihnen zusammen auf. Wer im Job beispielsweise viel Stress hat, vernachlässigt häufig seine Gesundheit: Es wird weniger Sport getrieben und weniger auf die Ernährung geachtet.

So können Sie Ihren Körper auf eine Übersäuerung testen

Ein guter Indikator für den Säuren-Basen-Haushalt ist der PH-Wert in Ihrem Urin. Dieser kann ganz einfach von Ihnen zu Hause mit einem entsprechenden Teststreifen ermittelt werden. Der PH-Wert in Ihrem Urin sollte durchschnittlich ausgeglichen sein, also bei 7 liegen.
Wichtig: Wenn Sie wirklich bestimmen wollen ob eine Übersäuerung vorliegt, müssen Ihren PH-Wert mehrfach am Tag, idealerweise über einen längeren Zeitraum (z.B. fünf Tage) testen. Grund dafür ist, dass der PH-Wert im Urin von verschiedenen Faktoren abhängt. Am Morgen ist er in der Regel saurer als am Abend. Hatten Sie einen besonders stressigen Tag mit viel Kaffee oder eine besonders intensive Sporteinheit, kann die Messung ebenfalls saurer ausfallen. Auch bei einer schweren Erkältung oder einem Familienfest mit viel Kuchen oder Alkohol ist nicht von einem ausgeglichenen Säuren-Basen-Haushalt auszugehen.

 

Am besten, Sie messen und dokumentieren über einen Zeitraum von beispielsweise fünf Tagen bei jedem Toilettengang den PH-Wert im Urin. Notieren Sie sich zusätzlich grob was Sie getrunken oder gegessen haben, so können sehr einfach Zusammenhänge zwischen Übersäuerung und Ihrer Ernährung identifizieren.
Als Richtwert für einen ausgeglichenen Säuren-Basen-Haushalt sollte Ihr Urin am Morgen nicht unter 6,0 liegen. Tagsüber sollte er hingegen zwischen 6,5 und 7,0 liegen. Am Abend sollte der PH-Wert idealerweise leicht basisch sein und bei 7,0 oder leicht darüber liegen.
Liegt Ihr PH-Wert im dokumentierten Zeitraum dauerhaft unter 6,5 ist Ihr Körper vermutlich übersäuert. Sie sollten über entsäuernde, entschlackende und entgiftende Maßnahmen nachdenken um Ihren Säuren-Basen-Haushalt wieder auszugleichen.

10 Schritte zur Entsäuerung

Um erfolgreich zu entsäuern, sollten Sie die folgenden Schritte über einen Zeitraum von mindestens 4 Wochen konsequent beachten:

  1. Achten Sie auf eine möglichst basenüberschüssige Ernährung mit vielen frischen Zutaten und einem hohen Anteil an Rohkost. Wenn möglich, sollten alle Lebensmittel aus einem kontrolliert biologischem Anbau stammen. Zusätzlich sollten Sie ausschließlich hochwertige Öle und Fette beim Kochen verwenden. Trinken Sie mindestens 1,5 – 2 Liter Wasser ohne Kohlensäure und verzichten Sie in dieser Zeit vollständig auf Genussmittel wie Alkohol, Nikotin, Koffein und Zucker.
  2. Um die basenüberschüssige Ernährung zu unterstützen und Ihren Körper mit weiteren wichtigen Basischen Stoffen zu versorgen, sollten Sie zusammen mit jeder Mahlzeit ein ganzheitliches Basenpulver zu sich nehmen.
  3. Auch die Einnahme von Basischem-Tee kann die Entsäuerung des Körpers begünstigen.
  4. Nehmen Sie außerdem reichlich Antioxidantien, zum Beispiel über hochwertige Nahrungsergänzungsmittel wie Astaxanthin, Acai-Pulver oder Mikroalgen zu sich.
  5. Verwenden Sie für die Pflege Ihres Körpers nach Möglichkeit basische Körperpflegeprodukte.
  6. Trockenbürsten-Massen fördern die Entsäuerung durch das Aktivieren des Lymphsystems. Ein netter Nebeneffekt bei den Massagen ist, dass Ihre Haut samtweich werden wird.
  7. Sorgen Sie für mehr Bewegung in Ihrem Alltag: Gehen Sie ins Fitnessstudio, auf den Hometrainer, das Trampolin im Garten oder einfach nur spazieren. Hauptsache Sie bewegen sich.
  8. Führen Sie basische Bäder durch.
  9. Achten Sie auf ausreichend Schlaf und regelmäßige Erholungsphasen im Alltag.
  10. Vermeiden Sie Stress.

Wie Sie den Erfolg Ihrer Entsäuerung überprüfen können

Überprüfen Sie Ihren Entsäuerungserfolg nach Ablauf der 4 Wochen erneut mit dem bereits erwähnten PH-Teststreifen. Ihr Urin sollte im Durchschnitt nun einen deutlich basischeren Wert aufweisen als vor der Entsäuerung.

Wir hoffen, dass wir Sie von der Notwendigkeit und der Vorteilen der regelmäßigen Entsäuerung überzeugen konnten. Eine Auswahl an unterstützenden Produkten wie etwa Tees, Basenbäder und hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln finden Sie an der Seite bzw. unterhalb dieses Beitrages.
Sollten Sie Fragen zur Entsäuerung haben oder uns von Ihren positiven Erfahrungen berichten wollen, nutzen Sie bitte einfach die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag. Wir freuen uns von Ihnen zu hören.