Obwohl der einjährige Beifuß (Artemisia annuae) und seine Heilwirkung in China bereits vor 2000 Jahren bekannt war, geriet diese großartige Heilpflanze in der Medizin für lange Zeit wieder in Vergessenheit. 

Erst als chinesische Mediziner sich während des Vietnamkrieges auf die Suche nach einem wirksamen Mittel gegen die tödliche Fieberkrankheit Malaria machten, entdeckten sie in alten Schriften Hinweise auf den einjährigen Beifuß. 

Einjähriger Beifuß: Mit Artemisinin gegen Malaria und Krebs

Verschiedene Testreihen im Labor haben den anfänglichen Verdacht auch wissenschaftlich bewiesen: Artemisia annuae gilt als wirksames Heilmittel gegen Malaria. Der entsprechende Wirkstoff, Artemisinin, wurde 2002 von der WHO entsprechend anerkannt. 2015 bekam die chinesische Pharmakologin Tu Youyou für ihre jahrelange Forschung am Wirkstoff Artemisinin den Nobelpreis für Medizin verliehen.

Das Geheimnis in der Wirkung von Artemisinin liegt in seiner Reaktion mit Eisen, welches sich in hoher Konzentration in Malariaerregern findet. Kommt es in Kontakt mit Eisen, erfolgt eine chemische Reaktion, bei der freie Radikale erzeugt werden. Diese sind die eigentliche Waffe gegen die Erreger. Sie greifen deren Zellmembran an, »sprengen« sie sprichwörtlich und vernichten so die Malariaparasiten. Krebszellen haben einen großen Bedarf an Eisen. Erfolgt nun die Gabe von Artemisinin, wird eine analoge Reaktion wie bei Malaria in Gang gesetzt. Entstandene Sauerstoffradikale führen zum Tod bzw. einer wachstumshemmenden Wirkung der Krebszellen.

Wie wende ich den einjährigen Beifuß bei Fieber an?

Der einjährige Beifuß kann nicht nur bei Malaria oder in der Krebstherapie eingesetzt werden. Er kann uns auch bei Fieber- und Erkältungskrankheiten gute Dienste erweisen. Zur Fiebersenkung können wir einen Tee aus einjährigem Beifuß empfehlen. Für die Zubereitung einfach 2 Teelöffel des einjährigen Beifußkrautes mit einer Tasse heißem Wasser (80°C) übergießen und 15 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Anschließend abseihen und schlückchenweise trinken. Von diesem Tee könnt ihr bis zu 3 Tassen pro Tag trinken.

Als Alternative zum Tee können wir noch eine Beifußtinktur empfehlen. Die lässt sich leicht selber machen. Alls was ihr dazu benötigt, ist Alkohol (mit mindestens 40 % Alkoholgehalt) und 100 g getrocknetes Kraut vom einjährigen Beifuß. Gebt das Kraut in ein Glas und füllt den Alkohol so hoch ein, dass das Kraut gut bedeckt ist. Die Tinktur sollte nun drei Wochen bei Zimmertemperatur ziehen. Schüttelt das Glas zwischendurch immer mal wieder gut durch. Nach den drei Wochen muss die Tinktur abgeseiht und in eine möglichst dunkle Flasche abgefüllt werden. Wir empfehlen dreimal täglich 20 Tropfen der Tinktur in etwas Wasser zu sich zu nehmen. Die fertige Tinktur in Bio-Qualität erhaltet ihr auch hier > Einjähriger Beifuß-Tinktur, bio, 100 ml

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Achtung!
Der Hautkontakt mit dem einjährigen Beifuss kann bei empfindlichen Menschen Allergien hervorrufen.

Auch die Pollen des einjährigen Beifusses wirken potentiell allergen.

Solltest du Fragen zur Einnahme oder zur Herstellung des Tees haben, kannst du dich gerne jederzeit an uns wenden. Das Team der Herbathek steht dir gerne zur Verfügung.