In diesem Jahr löst das echte Johanniskraut (Hypericum perforatum) den Ingwer als Heilpflanze des Jahres ab. Die Wahl erfolgt dabei durch den durch den Paracelsus e.V. (NHV Theophrastus), welcher bereits seit 2003 die Heilpflanzen des Jahres kürt.

Der Verein setzt sich für die Förderung der naturgemäßen Heilweise ein. Deshalb möchte er das Johanniskraut nicht nur als Mittel bei depressiven Störungen würdigen, sondern auch noch andere therapeutische Anwendungsgebiete hervorheben. Konrad Jungnickel aus der Jury äußerte sich wie folgt über die Heilpflanze: „Sie ist vielseitig anwendbar und ein wahrer Segen als Heilmittel bei den heute so weit verbreiteten Depressionen“. Weitere Informationen zur Wahl und dem Verein findet ihr hier: http://www.nhv-theophrastus.de/

Wissenschaftlich bewiesen: Johanniskraut ist ein wirksames Antidepressivum

Verschiedene wissenschaftliche Arzneimittelkommissionen haben bestätigt: Das echte Johanniskraut wirkt bei innerer Anwendung antidepressiv und hat somit eine positive Wirkung bei leichten bis mittelschweren depressiven Verstimmungen, Angstzuständen und nervöser Unruhe.

Vor allem die Wirkstoffe die in den Blättern und Blüten der Pflanze enthalten sind

Sorgen dafür, dass Botenstoffe wie Dopamin, Serotonin und Noradrenalin vermehrt im Gehirn freigesetzt werden und so Depressionen entgegenwirken können. Damit stellen Johanniskraut-Präparate eine ernsthafte und wirksame Alternative zu synthetischen Antidepressiva dar.

 

Weitere Anwendungsgebiete von Johanniskraut

Neben der inneren Anwendung bei Stimmungstiefs, Stimmungsschwankungen oder auch bei Schlafstörungen, besitzt das Johanniskraut auch bei äußerlicher Anwendung eine starke Heilkraft.  So hilft beispielsweise das Johanniskraut-Öl bei leichten Verbrennungen, Muskelschmerzen, Quetschungen und anderen kleineren Verletzungen.

 

Die Einnahme des Öls hilft außerdem bei Verdauungsbeschwerden, sowie Magen- oder Darmschleimhautentzündungen.

Bei so vielen positiven Eigenschaften sagen wir: Herzlichen Glückwunsch zum Titel „Heilpflanze des Jahres 2019“.