Beifuß zählt zweifelsohne zu den eher unscheinbareren Gewächsen. In Deutschland findet man ihn häufig am Wegesrand oder Böschungen. Doch der Schein trügt – und zwar gewaltig. Wir möchten euch in diesem Artikel zeigen, welche Kraft im gemeinen Beifuß (Artemisia vulgaris) steckt und wieso er eben nicht einfach nur ein Würzkraut in der Weihnachtszeit ist.

Welche Kraft steckt im Beifuß?

Der Beifuß ist zweifelsfrei eines der wichtigsten Kräuter in der Frauenheilkunde, da er bei vielen Beschwerden eine Linderung verschaffen kann. So gilt der Beifuß beispielsweise als echtes Wundermittel, wenn es um Unterleibsschmerzen geht. Grund dafür ist seine wärmende und krampflösenden Wirkung. Auch bei Wechseljahresbeschwerden oder dem prämenstruellen Syndrom (PMS) kann Beifuß Linderungen verschaffen.

Maßgeblich verantwortlich für die positiven Wirkungen des Beifuß sind die sogenannten Sesquiterpenlactone, bei denen es sich um bestimmte Bitterstoffe handelt und das enthaltene ätherische Öl mit den Hauptbestandteilen Kampfer und Thujon. Das Zusammenspiel dieser Stoffe sorgt dafür, dass der Beifuß vielfältig angewandt werden kann. Darunter unter anderem bei:

  • Appetitlosigkeit
  • Asthma
  • Blähungen
  • Gallenleiden
  • Koliken
  • Magen- und Darmbeschwerden
  • Menstruationsbeschwerden
  • Wassereinlagerungen
  • Wurmbefall

 

Beifußtee – einfache Anwendung mit großer Wirkung

Eine der einfachsten Methoden um sich die positiven Eigenschaften des Beifuß zu eigen zu machen ist, wenn dieser als Tee getrunken wird. Die Herstellung des Beifußtees ist dabei sehr einfach:

  1. 1 TL getrockneten Beifuß mit 200 ml heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergießen.
  2. Die Ziehzeit für den Beifußtee beträgt 5 bis 7 Minuten.
  3. Trinken Sie zwischen 1 und 3 Tassen des Beifußtees täglich.
    Dabei sollte der Tee nicht gesüßt werden.

Wichtig: Beifuß zählt zu den stark wirkenden Heilpflanzen und darf nicht überdosiert werden. Auch in der Schwangerschaft und Stillzeit, sowie bei Fieber darf der Tee nicht getrunken werden.

Beifuß selber pflücken oder kaufen?

Wie eingangs bereits erwähnt, findet man Beifuß auch hierzulande häufig in der Natur. Die ideale Erntezeit beginnt im Mai. Die Blüten des Beifuß sollten bereits sichtbar, aber noch nicht geöffnet sein.

Alternativ könnt ihr getrockneten Beifuß aus kontrolliert biologischem Anbau das ganze Jahr über in unserem Onlineshop sowie unserem Ladengeschäft in Berlin kaufen.

 

Achtung!
Den Beifuß darf man nicht überdosieren und nicht bei Fieber und Früh-Schwangerschaft einsetzen.

Bei manchen Menschen kann der Beifuß allergische Reaktionen oder Asthma-Anfälle auslösen.

Besonders sensible Menschen empfinden den Beifuß als sehr intensiv und können ihn nur selten und in kleinsten Mengen anwenden.

 

Solltet ihr Fragen zum Beifußtee oder der Anwendung von Beifuß im Allgemeinen haben, sprecht uns gerne an. Das Team der Herbathek freut sich auf euch.