
Eibischwurzel, geschnitten, konventionell - 50g
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- Artikel-Nr.: HP7625-0050
- Hersteller: Herbathek
- Herkunftsland: Polnische Landwirtschaft
- Anbauart: konventionell
Indikation
Erkrankungen der Atemwege, Husten, Bronchitis
Anwendung
2 Teelöffel geschnittene Eibischwurzel mit 1/4l kaltem Wasser übergießen und unter gelegentliches Umrühren 1/2 Stunde stehen lassen. Danach rührt man noch einmal gründlich um und seiht den Tee durch Mull ab. Der fertige Tee wird auf Trinktemperatur erwärmt und wird langsam in kleinen Schlucken getrunken.
Heilkräuter-Beschreibung
GESCHICHTE:
Der Eibisch gehört zur Familie der Malvengewächse und ist daher wie seine Verwandten eine Zierde für jeden Garten. Schon seit der Antike gehört der Eibisch zu den hoch geschätzten Heilpflanzen. Sein wichtigster Inhaltsstoff ist der Schleim, der in großen Mengen vorkommt. Daher darf man den Eibisch auch nicht kochen, sondern nur als Kaltauszug ansetzen, um die Kräfte des Schleimes zu erhalten. Der Schleim des Eibischs wirkt lindert auf alle Schleimhäute, weshalb man ihn hauptsächlich für Erkrankungen der Atmungsorgane und des Verdauungsapparates einsetzt. Auch auf Irritationen der Haut kann der Eibisch lindernd wirken, wenn man ihn als Umschlag oder Bad verwendet. Früher wurden Marsh- Mallows aus den Stängeln, Blättern und der Wurzel der Heilpflanze zubereitet. Heutzutage werden für diese Süßigkeit jedoch synthetische Stoffe verwendet.
VORKOMMEN:
Der Eibisch (Althaea officinalis) ist in Südeuropa heimisch, wird in Mitteleuropa jedoch gerne in Gärten angebaut und ist über Europa bis Westasien verbreitet. Die Heilpflanze wächst auf feuchten Wiesen, besonders auf salzhaltigen Böden; Ostseeküste und Salzstellen des Binnenlandes.
PFLANZENFAMILIE:
Malvengewächse = Malvaceae
UMGANGSSPRACHLICHE NAMEN:
Marsh Mallow (engl.), Adewurzel, Allee, Altee, Altheewurzel, Alter Thee, Alte Eh, Driantenwurzel, Eibsche, Flußkraut, Heilwurz, Heimischwurzel, Hilfwurz, Ibisch, Ibsche, Ispe, Ipsche, Rosenmalve, Sammt- Pappel, Samtpappel, Schleimwurzel, Weiße Malve, Weiße Pappel, Weißwurzel.
BOTANISCHE BESCHREIBUNG:
Die mehrjährige ausdauernde Heilpflanze wird bis zu 2m hoch. Die zu Beginn spindelförmige Eibischwurzel wird später durch einen waagerechten, fingerdicken, ästigen Wurzelstock ersetzt. Im Frühling treibt die Wurzel zunächst rundliche Blätter in Bodennähe, die nicht filzig sind. Erst später wächst der Stängel mit dreilappigen Blättern und samtigen Haaren. Zwischen Juni und Ende August erscheinen die Blüten, die zahlreich in den Blattachseln sprießen. Die fünf mittelgroßen Blütenblätter sind blassrosa bis weiß. Die zusammengewachsenen Staubblätter und Stempel sind kräftiger gefärbt und rot- violett. Aus den Blüten entwickeln sich zahlreiche filzige, am Rand abgerundete, kastenartige Früchte, ähnlich wie bei der Malve, mit der der Eibisch verwandt ist. Die scheibenförmige Frucht zerfällt in kleine Teilfrüchtchen. Die Samen sind nieren- bis halbmondförmig.
ANGEWANDTER PFLANZENTEIL:
Medizinisch verwendet werden die kurz vor der Blüte gesammelten Blätter und die Wurzeln aber auch die Blüten selbst.
WIRKSTOFF/SAMMELZEIT:
Blütezeit: Juli bis September
Wurzel: September bis November
Blätter - Mai bis Juni
Die Wurzel des Eibischs wird im zeitigen Frühjahr oder im Herbst nach der Blütezeit ausgegraben. Die Blüten sammelt man, wenn sie frisch aufgeblüht sind. Da sich die Blütezeit der Pflanzen über Monate hinzieht, werden die Blüten nach und nach gesammelt. Die Blätter sammelt man erst nach der Blütezeit, denn erst dann ist der Schleimgehalt in den Blättern am höchsten.
INHALTSSTOFFE:
Schleimstoffe (Polysaccharide wie Galacturonorhamnane, Arabinane u.a.), ätherisches Öl, Saponine, Asparagin, Ephedrin, Gerbstoff, Gerbsäure, Cumarine, Zink
MEDIZINISCHE EIGENSCHAFTEN:
Beruhigend, blutstillend, entzündungshemmend, erweichend, harntreibend, tonisierend.
Eibischblätter und wurzeln enthalten Schleime, die sich reizlindernd bei entzündlichen Zuständen des Mund- und Rachenraums und dadurch bedingtem trockenen Reizhusten auswirken. Ferner wurde eine entzündungshemmende und immunstimulierende Wirkung beobachtet. Zusätzlich hemmt die Droge die Aktivität der Flimmerhaare des Endothels der Atemwege und Bronchien.
ANWENDUNG UND DOSIERUNG:
Bei Erkrankungen der Atemwege, Bronchitis, Husten, Luftröhrenentzündungen, Halsentzündungen, Heiserkeit, Erkältungen, Mundschleimhautentzündungen, Magenschleimhautentzündungen, Darmschleimhautentzündungen, Magenübersäuerung, Magengeschwür, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Mundgeruch, Blasenentzündung, Blasensteine, Epilepsie, Wunden, Leichte Verbrennungen, Rissige Haut, Trockene Haut, Feuchte Ekzeme, Bisse, Insektenstiche, Splitter, Furunkel, Quetschungen, Muskelkater.
Die wichtigste Eigenschaft des Eibischs ist sein Reichtum an Schleimen, vor allem in der Wurzel. Daher kann man ihn überall einsetzen, wo eine einhüllende, schützende Wirkung erwünscht ist. Der Eibisch hilft in erster Linie bei Atemwegserkrankungen und bei Entzündungen und Reizungen der Verdauungsorgane. Er ist als gutes Hustenmittel, besonders bei Kleinkindern und zu Beginn der Erkrankung bekannt. Hierfür wird die Wurzel verwendet. Die Auszüge aus der Eibischwurzel werden auch bei leichten Entzündungen der Magenschleimhaut verwendet. Das Auflegen der frischen, angequetschten Blätter soll bei Insektenstichen helfen. Man kann ihn auch zum Spülen und Gurgeln bei Entzündungen im Mundraum verwenden. Als Gurgelmittel bei Entzündungen des Mundes und des Rachens nimmt man den Tee aus Blättern und Blüten.
Eibischauszüge sollten kalt zubereitet werde, da durch eine Hitzeanwendung die einhüllende Wirkung der Schleimstoffe verringert und die in der Wurzel reichlich vorhandene Stärke zu Verkleisterung führen würde.
Dazu übergießt man 3 Teelöffel der geschnittenen Eibisch- Wurzel mit einer Tasse kaltem Wasser und lässt den Ansatz mindestens 8 Stunden ziehen (auch über Nacht möglich).
Dann seiht man den Tee ab und erwärmt ihn leicht auf Trinktemperatur.
Auch Tee aus den Blüten und Blättern des Eibischs wird kalt angesetzt. Von diesen braucht man jedoch nur 1- 2 Teelöffel pro Tasse.
Vom Eibisch- Tee trinkt man 1- 3 Tassen täglich.
Eibisch- Tee kann man auch äußerlich in Form von Waschungen, Bädern oder Umschlägen anwenden. Er hilft bei leichten Brandwunden, rissiger Haut und feuchten Ekzemen. Furunkel und sogar Karbunkel werden durch Eibisch- Breiumschläge erweicht. Dazu reibt man die Wurzeln fein und vermischt sie mit Honig. Dieser Brei wird auf ein kleines Tuch gestrichen und auf die zu behandelnde Stelle gelegt, alle 3 Stunden durch einen neuen Umschlag ersetzen.
Tagesdosis: 6 g Droge ; Zubereitungen entsprechend
Eibischsirup (nur bei Schleimhautreizungen des Mund- und Rachenraumes und trockenen Reizhusten) 10 g (Einzeldosis) äußerlich als Kataplasma (Salbe)
BESONDERE HINWEISE:
Die Resorption (Aufnahme) anderer, gleichzeitig eingenommener Arzneimittel kann verzögert werden. Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Arzneimittel kann deren Wirkung beeinträchtigt werden. Es sollte daher sicherheitshalber ein zeitlicher Abstand (Einnahme der Arzneimittel 2 Stunden vor der Einnahme der Eibischzubereitung) eingehalten werden.
Da im Tierversuch eine blutzuckersenkende Wirkung beobachtet wurde kann nicht ausgeschlossen werden, dass dies auch beim Menschen zutrifft. Daher sollten vor allem Diabetiker, die Medikamente zur Blutzuckersenkung erhalten, Zubereitungen aus Eibisch nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen.
Bei akuten Beschwerden, die länger als eine Woche andauern oder immer wieder kehren, ist ein Arzt aufzusuchen.
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